BRÜSSEL/ATHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro-Rettungsfonds EFSF und Belgien kommen nach wie vor zu ungewöhnlich lukrativen Konditionen an frisches Geld. Sowohl der EFSF als auch Belgien verdienten abermals Geld bei der Aufnahme kurzfristiger Schulden, wie aus offiziellen Zahlen vom Dienstag hervorgeht. Das hochverschuldete Griechenland muss unterdessen weniger Zinsen für frisches Geld bieten, wenngleich das Zinsniveau immer noch viel höher als in anderen Euroländern liegt. Dennoch scheint auch Athen von der Zusage der Europäischen Zentralbank (EZB) zu profitieren, alles für den Erhalt des Euroraums tun zu wollen.
Der Euro-Rettungsfonds EFSF besorgte sich am Dienstag knapp zwei Milliarden Euro mit sechsmonatigen Schuldtiteln. Investoren zahlten abermals drauf: Die Rendite lag mit minus 0,0238 Prozent erneut im negativen Bereich. Die Nachfrage nach den Papieren war zwar rückläufig, aber immer noch mehr als zweimal so groß wie das Angebot.
Belgien nahm mit zwei Schuldtiteln über drei und zwölf Monate insgesamt 3,1 Milliarden Euro am Markt auf. Die Rendite des dreimonatigen Papiers lag mit minus 0,01 abermals im negativen Bereich. Für zwölfmonatige Schulden musste Belgien einen Effektivzins von 0,072 Prozent zahlen - er lag also knapp über der Nulllinie. Die Nachfrage zog spürbar an. Belgien gilt unter Experten als 'Semi-Kernland', das davon profitiert, dass das Zinsniveau in den kreditwürdigsten Euroländern wie Deutschland noch geringer ist. Professionelle Anleger weichen deswegen auf Länder wie Belgien aus.
Das hochverschuldete und wirtschaftlich stark angeschlagene Griechenland kommt ebenfalls etwas günstiger an frisches Geld. Allerdings muss Athen für kurzfristige Mittel nach wie vor viel höhere Zinsen bieten als bonitätsstarke Länder wie Deutschland selbst für extrem lange Laufzeiten von bis zu 30 Jahren. Wie die nationale Schuldenagentur PDMA am Dienstag mitteilte, zahlte Griechenland für 13-wöchige Schuldtitel eine Rendite von 4,24 Prozent. Das sind 0,07 Prozentpunkte weniger als bei einer vorherigen Auktion. An den Sekundärmärkten, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, waren die Renditen für griechische Titel zuletzt stark rückläufig./bgf/hbr
Der Euro-Rettungsfonds EFSF besorgte sich am Dienstag knapp zwei Milliarden Euro mit sechsmonatigen Schuldtiteln. Investoren zahlten abermals drauf: Die Rendite lag mit minus 0,0238 Prozent erneut im negativen Bereich. Die Nachfrage nach den Papieren war zwar rückläufig, aber immer noch mehr als zweimal so groß wie das Angebot.
Belgien nahm mit zwei Schuldtiteln über drei und zwölf Monate insgesamt 3,1 Milliarden Euro am Markt auf. Die Rendite des dreimonatigen Papiers lag mit minus 0,01 abermals im negativen Bereich. Für zwölfmonatige Schulden musste Belgien einen Effektivzins von 0,072 Prozent zahlen - er lag also knapp über der Nulllinie. Die Nachfrage zog spürbar an. Belgien gilt unter Experten als 'Semi-Kernland', das davon profitiert, dass das Zinsniveau in den kreditwürdigsten Euroländern wie Deutschland noch geringer ist. Professionelle Anleger weichen deswegen auf Länder wie Belgien aus.
Das hochverschuldete und wirtschaftlich stark angeschlagene Griechenland kommt ebenfalls etwas günstiger an frisches Geld. Allerdings muss Athen für kurzfristige Mittel nach wie vor viel höhere Zinsen bieten als bonitätsstarke Länder wie Deutschland selbst für extrem lange Laufzeiten von bis zu 30 Jahren. Wie die nationale Schuldenagentur PDMA am Dienstag mitteilte, zahlte Griechenland für 13-wöchige Schuldtitel eine Rendite von 4,24 Prozent. Das sind 0,07 Prozentpunkte weniger als bei einer vorherigen Auktion. An den Sekundärmärkten, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, waren die Renditen für griechische Titel zuletzt stark rückläufig./bgf/hbr