NEW YORK (dpa-AFX) - Die Entscheidung der Ratingagentur Moody's, die Kreditwürdigkeit Spaniens nicht abzustufen, hat den Euro zur Wochenmitte über die Marke von 1,31 US-Dollar getrieben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3125 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3120 (Dienstag: 1,3046) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7622 (0,7665) Euro.
Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit von Spanien am späten Vorabend nicht herabgestuft, sondern die Note bei 'Baa3' belassen. Wäre die Note wie von Beobachtern befürchtet in den Ramschbereich gesunken, hätte dies die Finanzierungskosten des Landes erhöhen können. Sinkende Risikoaufschläge für spanische und italienische Staatsanleihen waren die Folge.
'Die Nachricht passt sehr gut in die derzeit vorherrschende Euro-Euphorie', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. Allerdings sieht er mit Blick auf Spanien auch noch Rückschlagspotenzial für den Euro. 'Schließlich steht immer noch nicht fest, ob und wann Spanien Hilfe beantragen wird', sagte Sachs. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürfte der am Donnerstag stattfindende EU-Gipfel und die dort gemachten Aussagen sein.
Derweil hat die 'Troika' der internationalen Geldgeber am Mittwoch ihre Verhandlungen in Athen abgeschlossen. Laut der EU-Kommission gebe es mit den griechischen Behörden zwar Einigkeit über die meisten Spar- und Reformvorhaben, doch weitere Diskussionen sind demnach nötig. Eine endgültige Vereinbarung ist deshalb erst in den nächsten Tagen geplant./jsl/tih/wiz
Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit von Spanien am späten Vorabend nicht herabgestuft, sondern die Note bei 'Baa3' belassen. Wäre die Note wie von Beobachtern befürchtet in den Ramschbereich gesunken, hätte dies die Finanzierungskosten des Landes erhöhen können. Sinkende Risikoaufschläge für spanische und italienische Staatsanleihen waren die Folge.
'Die Nachricht passt sehr gut in die derzeit vorherrschende Euro-Euphorie', sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. Allerdings sieht er mit Blick auf Spanien auch noch Rückschlagspotenzial für den Euro. 'Schließlich steht immer noch nicht fest, ob und wann Spanien Hilfe beantragen wird', sagte Sachs. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung dürfte der am Donnerstag stattfindende EU-Gipfel und die dort gemachten Aussagen sein.
Derweil hat die 'Troika' der internationalen Geldgeber am Mittwoch ihre Verhandlungen in Athen abgeschlossen. Laut der EU-Kommission gebe es mit den griechischen Behörden zwar Einigkeit über die meisten Spar- und Reformvorhaben, doch weitere Diskussionen sind demnach nötig. Eine endgültige Vereinbarung ist deshalb erst in den nächsten Tagen geplant./jsl/tih/wiz