STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Freitag, 02. November 2012
US-Wirtschaft schafft mehr Jobs als erwartet
Aktienkurse reagieren positiv - kürzt die Telekom ihre Dividende?
171.000 - das ist die Zahl des Nachmittags. So viele Stellen sind in der US-Wirtschaft im Oktober neu geschaffen worden. Das liegt deutlich über den Erwartungen von Experten (Konsensschätzung: 125.000). Allerdings stieg gleichzeitig die Arbeislosenquote von 7,8 auf 7,9 Prozent. Experten bewerten diese Zahlen wenige Tage vor der US-Wahl als unterstützend für Amtsinhaber Obama.
Der DAX reagierte auf die Arbeitsmarktzahlen mit einem Kurssprung um fast 50 Punkte, gab allerdings einen Teil der Gewinne wieder ab und liegt gegen 15.00 Uhr bei 7367 Punkten, das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Auch die US-Aktienmärkte starten den Handelstag nur mit kleinen Kursgewinnen: Dow Jones und Nasdaq-Index legen 0,1 Prozent zu. Der Euro verliert an Wert und kostet nur 1,2840 US - rund einen Cent weniger als am Vormittag. Der Goldpreis fällt erstmals seit Anfang September wieder unter 1700 US-Dollar je Feinunze und notiert bei 1694 Dollar.
Größter Verlierer im DAX ist die Aktie der Deutschen Telekom. Das Handelsblatt berichtet, dass der Aufsichtsrat über eine Senkung der Dividende um bis zu ein Drittel nachdenkt. Das würde die Position der Telekom als Papier mit der höchsten Dividendenrendite in Frage stellen. Die Aktie gibt 2,7 Prozent ab.
Die Deutsche Bank gehört nach einem Gutachten des Internationalen Finanzstabilitätsrats zu den vier Banken weltweit, deren Zusammenbruch das globale Finanzsystem am stärksten gefährden würde. Neben den Frankfurtern finden sich auch die Citigroup, JP Morgan und HSBC ganz oben auf dieser Liste. Als Resultat müsste die Deutsche Bank ab 2016 ihre Eigenkapitalquote um weitere 2,5 Prozent erhöhen. Das bedeutet entweder eine Verwässerung der Aktionäre oder eine Reduzierung des Geschäfts. Die Aktie der Deutschen Bank verliert 0,9 Prozent. Nicht mehr auf dieser Liste der systemrelevanten Banken steht die Commerzbank. Das wird von der Börse positiv aufgenommen, da hier kein weiteres Eigenkapital eingesammelt werden muss. Die Aktie gewinnt 0,9 Prozent.
Größter Gewinner im DAX ist Beiersdorf mit einem Plus von 6,2 Prozent. Der Konsumgüterhersteller hat im dritten Quartal die Prognosen der Analysten übertroffen und hebt seine Prognose für das Gesamtjahr leicht an. Bisher hatte Beiersdorf ein Umsatzwachstum von drei Prozent prognostiziert, nun sollen es drei bis vier Prozent werden.
Zwei Knock-Out-Calls auf den Wechselkurs von Euro/US-Dollar werden heute an der Euwax rege gehandelt. Allerdings lässt sich bei genauer Betrachtung kein einheitlicher Trend feststellen. Während nämlich das eine Papier von den Anlegern mehrheitlich gekauft wird, überwiegen bei dem anderen Verkäufe.
Auf der Verkaufsliste steht auch ein Put auf Infineon. Da die Aktie zuletzt etwas zugelegt hatte, gerät dieses Papier unter Druck. Dabei werden Stopp-Loss-Limite ausgelöst, was zu Verkäufen des Scheins führt.
Börse Stuttgart TV
Die Börse Stuttgart erweitert ihr Angebot. Ab sofort können private Anleger in Stuttgart das Wertpapier Euwax Gold handeln. Der Preis wird börsentäglich fortlaufend in Euro berechnet. Auf Wunsch kann sich der Anleger die Barren im entsprechenden Gegenwert auch nach Hause liefern lassen. Fragen dazu an Rupertus Rothenhäuser von der Börse Stuttgart.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8077
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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