(neu: Schlusskursee, Kommentar von Warburg)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief sind am Mittwoch nach der Vorlage von Quartalszalen mit einem Kursplus von knapp vier Prozent als zweitstärkster MDAX-Wert aus dem Handel gegangen. Zwischenzeitlich war der Kurs um mehr als acht Prozent gestiegen. Angesichts der überraschend guten Zwischenbilanz sei die Sorge um eine möglicherweise drohende Gewinnwarnung zerstoben, sagten Händler.
Nach roten Zahlen im ersten Halbjahr war Hochtief im dritten Quartal wieder deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt und hatte zudem den Ausblick für den Umsatz und den Auftragsbestand angehoben. Bei Handelsende verbuchten die Titel des mehrheitlich zum spanischen Infrastrukturkonzern ACS gehörenden Baukonzerns ein Plus 3,07 Prozent auf 39,76 Euro. Der MDax verlor 1,18 Prozent.
WARBURG HEBT KURSZIEL AN
Analyst Frank Laser von Warburg Research hob umgehend das Kursziel von 55,00 auf 60,00 Euro an und bekräftigte die 'Buy'-Einstufung. Der Baukonzern habe solide Kennziffern ausgewiesen, er. Sie hätten seinen Schätzungen entsprochen und die Markterwartungen übertroffen. Der Experte berücksichtigt in seinem Bewertungsmodell nun eine positivere Entwicklung der australischen Tochter Leighton im vierten Quartal sowie die grundsoliden Umsätze von Hochtief in den ersten neun Monaten des Jahres. Die angehobenen Umsatzziele seien noch immer zu konservativ, fügte er hinzu.
Auch Ingbert Faust von Equinet unterstrich, dass der Nettogewinn über seinen Erwartungen und denen des Marktes liege. Allerdings dürfte sich der Fokus der Anleger auch wieder auf die geplanten Veräußerungen von Flughäfenbeteiligungen und Immobilienaktivitäten richten. Dazu kämen mögliche Belastungen wegen des Budapester Flughafens. Faust ließ Hochtief auf 'Buy' mit dem Kursziel 55 Euro.
COMMERZBANK UNZUFRIEDEN MIT GEWINNDYNAMIK
Kritisch äußerte sich hingegen die Commerzbank: Die Gewinndynamik habe zwar etwas mehr Schwung gewonnen als erwartet, sei aber immer noch unbefriedigend, hieß es in einem ersten Kommentar. Analyst Norbert Kretlow verwies zudem ebenfalls auf Unsicherheiten mit Blick auf die Flughafenbeteiligungen und Leighton./sf/gl/fat/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief
Nach roten Zahlen im ersten Halbjahr war Hochtief im dritten Quartal wieder deutlich in die Gewinnzone zurückgekehrt und hatte zudem den Ausblick für den Umsatz und den Auftragsbestand angehoben. Bei Handelsende verbuchten die Titel des mehrheitlich zum spanischen Infrastrukturkonzern ACS
WARBURG HEBT KURSZIEL AN
Analyst Frank Laser von Warburg Research hob umgehend das Kursziel von 55,00 auf 60,00 Euro an und bekräftigte die 'Buy'-Einstufung. Der Baukonzern habe solide Kennziffern ausgewiesen, er. Sie hätten seinen Schätzungen entsprochen und die Markterwartungen übertroffen. Der Experte berücksichtigt in seinem Bewertungsmodell nun eine positivere Entwicklung der australischen Tochter Leighton im vierten Quartal sowie die grundsoliden Umsätze von Hochtief in den ersten neun Monaten des Jahres. Die angehobenen Umsatzziele seien noch immer zu konservativ, fügte er hinzu.
Auch Ingbert Faust von Equinet unterstrich, dass der Nettogewinn über seinen Erwartungen und denen des Marktes liege. Allerdings dürfte sich der Fokus der Anleger auch wieder auf die geplanten Veräußerungen von Flughäfenbeteiligungen und Immobilienaktivitäten richten. Dazu kämen mögliche Belastungen wegen des Budapester Flughafens. Faust ließ Hochtief auf 'Buy' mit dem Kursziel 55 Euro.
COMMERZBANK UNZUFRIEDEN MIT GEWINNDYNAMIK
Kritisch äußerte sich hingegen die Commerzbank: Die Gewinndynamik habe zwar etwas mehr Schwung gewonnen als erwartet, sei aber immer noch unbefriedigend, hieß es in einem ersten Kommentar. Analyst Norbert Kretlow verwies zudem ebenfalls auf Unsicherheiten mit Blick auf die Flughafenbeteiligungen und Leighton./sf/gl/fat/he