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Aktien Frankfurt Ausblick: Wenig verändert - Griechenland bleibt im Fokus

Veröffentlicht am 12.11.2012, 08:22
Aktualisiert 12.11.2012, 08:24
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte nach dem jüngsten Kursrutsch zum Wochenauftakt nur w3enig verändert in den Handel starten. Von Händlern hieß es, mit dem Beschluss des griechischen Haushalts in der Nacht auf Montag sei ein Belastungsfaktor zunächst weggefallen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex stand gegen 8.10 Uhr 0,08 Prozent im Minus bei 7.158 Punkten. Am Freitag hatte der Dax den dritten Tag in Folge nachgegeben und mit einem Wochenminus von knapp drei Prozent geschlossen.

In den Fokus rücke nun abermals Griechenland mit dem am Nachmittag startenden Treffen der Euro-Finanzminister, sagte Marktstratege Stan Shamu von IG. Zudem würden einige Daten aus China an den Märkten verarbeitet. Die Vorgabe gibt dennoch keinen starken Impuls: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial stand am Morgen 0,04 Prozent tiefer als zum Xetra-Schluss am Freitag, und die asiatischen Börsen gaben überwiegend nach. Zudem dürften sich die Ausläufer der Berichtssaison mit ein paar Zahlen von Unternehmen aus der zweiten Reihe noch bemerkbar machen.

DEUTSCHE WOHNEN VORBÖRSLICH FEST: PROGNOSE ERNEUT ERHÖHT

Die Aktien von Deutsche Wohnen reagierten bei Lang & Schwaz (L&S) mit vorbörslichen Gewinnen von mehr als einem Prozent auf die Zahlenvorlage. Das Immobilienunternehmen erhöhte nach einem starken Ergebnis in den ersten neun Monaten erneut die Prognose für die für Immobilienunternehmen wichtige Kennziffer Funds From Operations (FFO) ohne Immobilienverkäufe. Von Händlern hieß es, der Überschuss im dritten Quartal habe ebenso wie der bereinigte Vorsteuergewinn die Konsenserwartungen übertroffen. Auch der FFO sei besser als erwartet ausgefallen. Dazu komme der abermals angehobene Ausblick. 'Dies dürfte sich positiv auf die Aktie auswirken', sagte ein Börsianer. Die Anleger sollten allerdings nicht vergessen, dass das Unternehmen seine Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Dezember um die Unterstützung für eine umfangreiche Kapitalerhöhung bitten werde.

Fraport stand mit Verkehrszahlen für den Oktober im Blick. Beim Frankfurter Flughafenbetreiber glich ein starkes Passagierplus in Perus Hauptstadt Lima die schwache Entwicklung in Frankfurt aus. Insgesamt kam der Konzern auf 2,7 Prozent mehr Fluggäste als ein Jahr zuvor. Das Fracht- und Luftpostaufkommen ging hingegen um 6,4 Prozent zurück. Diese finalen Zahlen böten keine starke Überraschung und dürften den Aktienkurs nicht sehr stark bewegen, sagte ein Börsianer. Vorbörslich notierten die Titel knapp im Minus.

EADS WEGEN SCHMIERGELDVERDACHT IM BLICK

Die Papiere von EADS gaben bei L&S ebenfalls etwas nach. Beim Verkauf von Kampfflugzeugen an Österreich sollen beim Rüstungskonzern nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wien rund 100 Millionen Euro geflossen sein. Das sagte ein Sprecher österreichischen Ermittlungsbehörde am Wochenende der Nachrichtenagentur dpa. Der Vertreter der Anklagebehörde reagierte damit am Wochenende auf Berichte der 'Süddeutschen Zeitung' (Samstag) und des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel'./gl/rum

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