HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens trennt sich laut Presseberichten von seiner ersten Frau im Vorstand. Der im November 2013 auslaufende Vertrag von Einkaufsvorstand Barbara Kux werde nicht verlängert, berichteten die 'Financial Times Deutschland' und die 'Süddeutsche Zeitung' am Mittwoch übereinstimmend. Das werde der Siemens-Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung am 28. November beschließen, hieß es in den Berichten unter Berufung auf das Umfeld des Konzerns. Ein Siemens-Sprecher wollte die Berichte nicht kommentieren.
Kux war vor vier Jahren als erste Frau in der 160-jährigen Geschichte des Konzerns in den Vorstand eingezogen. Mit einem Jahresgehalt von zuletzt 3,9 Millionen Euro ist Kux laut der 'FTD' die bestbezahlte Managerin Deutschlands. Hauptaufgabe der Schweizerin war es, dem Konzern mit einer Einkaufsinitiative Geld zu sparen und dafür etwa die Anzahl der Lieferanten zu reduzieren. Vor allem durch einen zentralen Einkauf wollte Siemens weniger Geld ausgeben. Wie viel der Konzern damit eingespart hat, wurde nie öffentlich, dafür hat sich aber die Zahl der Lieferanten von rund 113.000 im Jahr 2008 auf zuletzt rund 90.000 reduziert. Den Berichten zufolge hat sich Kux damit im Konzern wenig Freunde gemacht, da sich die Chefs der Sektoren gegen eine zu starke Bündelung des Einkaufs wehrten.
Vorstandschef Peter Löscher hatte erst kürzlich ein sechs Milliarden Euro schweres Sparprogramm für den Konzern ausgerufen. Drei Milliarden will Löscher davon allein im Einkauf einsparen. Nun sollen sich Entwickler und Einkäufer enger absprechen und schon bei der Konstruktion stärker auf die Kosten schauen.
Kux wiederum hatte den schon seit einiger Zeit kursierenden Gerüchten um ihre Ablösung vor kurzem neue Nahrung gegeben: Bei einer Konferenz in Zürich sagte sie in der vergangenen Woche, dass sie sich künftig auf Aufsichtsratsmandate konzentrieren wolle. Beim Ölkonzern Total hat sie bereits einen solchen Posten inne. Zu dem nun bevorstehenden Abschied passt auch, dass sich Kux Mitte November von einem größeren Aktienpaket getrennt hat. Der Verkauf von gut 6.800 Siemens-Papieren brachte der Managerin mehr als eine halbe Million Euro ein.
Mit dem Abgang von Kux würde nur noch eine Frau im Vorstand von Siemens sitzen. Die Österreicherin Brigitte Ederer ist bei dem Münchner Konzern Personalvorstand./stb/enl/fbr
Kux war vor vier Jahren als erste Frau in der 160-jährigen Geschichte des Konzerns in den Vorstand eingezogen. Mit einem Jahresgehalt von zuletzt 3,9 Millionen Euro ist Kux laut der 'FTD' die bestbezahlte Managerin Deutschlands. Hauptaufgabe der Schweizerin war es, dem Konzern mit einer Einkaufsinitiative Geld zu sparen und dafür etwa die Anzahl der Lieferanten zu reduzieren. Vor allem durch einen zentralen Einkauf wollte Siemens weniger Geld ausgeben. Wie viel der Konzern damit eingespart hat, wurde nie öffentlich, dafür hat sich aber die Zahl der Lieferanten von rund 113.000 im Jahr 2008 auf zuletzt rund 90.000 reduziert. Den Berichten zufolge hat sich Kux damit im Konzern wenig Freunde gemacht, da sich die Chefs der Sektoren gegen eine zu starke Bündelung des Einkaufs wehrten.
Vorstandschef Peter Löscher hatte erst kürzlich ein sechs Milliarden Euro schweres Sparprogramm für den Konzern ausgerufen. Drei Milliarden will Löscher davon allein im Einkauf einsparen. Nun sollen sich Entwickler und Einkäufer enger absprechen und schon bei der Konstruktion stärker auf die Kosten schauen.
Kux wiederum hatte den schon seit einiger Zeit kursierenden Gerüchten um ihre Ablösung vor kurzem neue Nahrung gegeben: Bei einer Konferenz in Zürich sagte sie in der vergangenen Woche, dass sie sich künftig auf Aufsichtsratsmandate konzentrieren wolle. Beim Ölkonzern Total hat sie bereits einen solchen Posten inne. Zu dem nun bevorstehenden Abschied passt auch, dass sich Kux Mitte November von einem größeren Aktienpaket getrennt hat. Der Verkauf von gut 6.800 Siemens-Papieren brachte der Managerin mehr als eine halbe Million Euro ein.
Mit dem Abgang von Kux würde nur noch eine Frau im Vorstand von Siemens sitzen. Die Österreicherin Brigitte Ederer ist bei dem Münchner Konzern Personalvorstand./stb/enl/fbr