*Tech- und Rohstoffwerte bremsen Abwärtstrend
*20.000 Jobs im Januar weggefallen, Arbeitslosenquote 9,7 vH
*Aktien von Airgas nach Übernahmeangebot plus 40 vH
*Sorgen um Staatshaushalte von Euro-Ländern halten an
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)
New York, 05. Feb (Reuters) - Die US-Börsen haben sich am Freitag mit einem Schlussspurt in die Gewinnzone gerettet. Anleger griffen nach deutlichen Kursabschlägen im Handelsverlauf vor allem bei Technologie- und Rohstoffwerten zu. Gemischt ausgefallene Arbeitsmarkdaten und die Sorgen um die finanzielle Stabilität einiger Euro-Länder hatten zum Auftakt die Indizes belastet. Es habe zunächst sehr viel Nervosität am Markt geherrscht, sagte Joe Keating von RBC Bank Investment Management. "Jetzt sind die Leute einen Schritt zurückgetreten und haben sich gefragt: Okay, hat sich irgendetwas wirklich verändert? Für US-Anleger lautet die Antwort: Nein."
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,1 Prozent höher bei 10.012 Punkten. Im Verlauf pendelte er dabei zwischen 9835 und 10.031 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 1066 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,7 Prozent und ging mit 2141 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 1,8 Prozent tiefer bei 5434 Punkten ins Wochenende. Am Donnerstag hatten die US-Börsen ihre schwersten Verluste seit mehr als neun Monaten erlitten. Auf Wochensicht verlor der Dow 0,6 Prozent, der S&P 0,7 Prozent und die Nasdaq 0,3 Prozent.
Am Technologiemarkt konnten Zukäufe bei Titeln wie
Cisco
Zunächst hatten an der Wall Street die Arbeitsmarktdaten das
Geschehen bestimmt. Im Januar fielen nach Angaben des
Arbeitsministeriums insgesamt 20.000 Jobs weg. Von Reuters
befragte Analysten hatten dagegen mit 5000 neuen Arbeitsplätzen
gerechnet
Wegen der Sorgen um die hoch verschuldeten Euro-Länder
Griechenland, Spanien und Portugal flüchteten sich viele Anleger
erneut in den Dollar. Papiere von Industriekonzernen wie dem
Flugzeugbauer Boeing
Für Gesprächsstoff sorgten auch milliardenschwere
Übernahmepläne in der Gasebranche. Air Products and
Chemicals
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,56 Milliarden Aktien den Besitzer. 1326 Werte legten zu, 1740 gaben nach und 87 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,82 Milliarden Aktien 1433 im Plus, 1214 im Minus und 127 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 98-12/32. Sie rentierten mit 3,571 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 97-20/32 und hatten eine Rendite von 4,520 Prozent.
(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Stefanie Huber)