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FOKUS 3-US-Börsen schließen nach Schlussrally fester

Veröffentlicht am 05.02.2010, 22:45
Aktualisiert 05.02.2010, 22:48

*Tech- und Rohstoffwerte bremsen Abwärtstrend

*20.000 Jobs im Januar weggefallen, Arbeitslosenquote 9,7 vH

*Aktien von Airgas nach Übernahmeangebot plus 40 vH

*Sorgen um Staatshaushalte von Euro-Ländern halten an

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)

New York, 05. Feb (Reuters) - Die US-Börsen haben sich am Freitag mit einem Schlussspurt in die Gewinnzone gerettet. Anleger griffen nach deutlichen Kursabschlägen im Handelsverlauf vor allem bei Technologie- und Rohstoffwerten zu. Gemischt ausgefallene Arbeitsmarkdaten und die Sorgen um die finanzielle Stabilität einiger Euro-Länder hatten zum Auftakt die Indizes belastet. Es habe zunächst sehr viel Nervosität am Markt geherrscht, sagte Joe Keating von RBC Bank Investment Management. "Jetzt sind die Leute einen Schritt zurückgetreten und haben sich gefragt: Okay, hat sich irgendetwas wirklich verändert? Für US-Anleger lautet die Antwort: Nein."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,1 Prozent höher bei 10.012 Punkten. Im Verlauf pendelte er dabei zwischen 9835 und 10.031 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 1066 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,7 Prozent und ging mit 2141 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 1,8 Prozent tiefer bei 5434 Punkten ins Wochenende. Am Donnerstag hatten die US-Börsen ihre schwersten Verluste seit mehr als neun Monaten erlitten. Auf Wochensicht verlor der Dow 0,6 Prozent, der S&P 0,7 Prozent und die Nasdaq 0,3 Prozent.

Am Technologiemarkt konnten Zukäufe bei Titeln wie Cisco und Intel den Abwärtstrend kurz vor Handelsschluss stoppen. Cisco-Papiere gewannen 2,3 Prozent, die Aktien von Intel legten 2,4 Prozent zu. Auch die Anteilsscheine des Aluminiumkonzerns Alcoa verteuerten sich um über zwei Prozent.

Zunächst hatten an der Wall Street die Arbeitsmarktdaten das Geschehen bestimmt. Im Januar fielen nach Angaben des Arbeitsministeriums insgesamt 20.000 Jobs weg. Von Reuters befragte Analysten hatten dagegen mit 5000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Die Investoren beruhigte aber die Arbeitslosenquote, die nicht wie erwartet auf 10,1 Prozent anstieg, sondern mit 9,7 Prozent auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten fiel.

Wegen der Sorgen um die hoch verschuldeten Euro-Länder Griechenland, Spanien und Portugal flüchteten sich viele Anleger erneut in den Dollar. Papiere von Industriekonzernen wie dem Flugzeugbauer Boeing und dem Siemens-Rivalen General Electric gaben daraufhin nach. Beide Aktien schlossen jeweils 1,6 Prozent tiefer.

Für Gesprächsstoff sorgten auch milliardenschwere Übernahmepläne in der Gasebranche. Air Products and Chemicals legte ein feindliches Angebot im Wert von sieben Milliarden Dollar für den Rivalen Airgas vor. Die Bar-Offerte beinhalte die Übernahme der Airgas-Schulden in Höhe von rund 1,9 Milliarden Dollar, teilte Air Products mit. Pro Aktie bietet der Linde-Konkurrent den Airgas-Aktionären 60 Dollar. Die Aktie von Airgas sprang daraufhin um 40 Prozent auf 60,96 Dollar. Die Anteilsscheine von Air Products gaben dagegen um 6,9 Prozent nach.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,56 Milliarden Aktien den Besitzer. 1326 Werte legten zu, 1740 gaben nach und 87 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,82 Milliarden Aktien 1433 im Plus, 1214 im Minus und 127 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 98-12/32. Sie rentierten mit 3,571 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 97-20/32 und hatten eine Rendite von 4,520 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Stefanie Huber)

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