ATHEN (dpa-AFX) - Wenige Stunden vor Ablauf der Frist für den Schuldenrückkauf Griechenlands war der Ausgang unsicher. Bankenkreise rechneten am Freitag damit, dass viele Institute bis kurz vor Schluss um 18.00 Uhr MEZ abwarteten, ob sie das Angebot der griechischen Regierung annehmen wollen. Die Vorstände der griechischen Banken wollten am frühen Nachmittag beraten, ob sie sich mit dem gesamten Volumen ihrer Anleihen (rund 15 Milliarden Euro) beteiligen. Vom Gelingen des Rückkaufprogramms hängen weitere Hilfen für Griechenland ab, die eine Pleite des krisengeschüttelten Eurolandes abwenden sollen. Völlig unklar war bis zuletzt, wie sich die Hedge-Fonds verhalten.
Mitarbeiter des Finanzministeriums dementierten Spekulationen, wonach es eine Verlängerung der Frist geben könnte. 'Wir werden heute das Thema schließen', sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Er äußerte sich optimistisch, dass der Rückkauf erfolgreich abgeschlossen wird.
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die Papiere los.
Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden Griechenlands vom Markt genommen werden. Das würde den Schuldenberg Athens deutlich verringern. Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von etwa 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland.
An den Finanzmärkten wurde das Thema am Freitag aufmerksam verfolgt. Mit Spannung erwarteten die Marktteilnehmer, ob die Teilnahme ausreicht, um das angestrebte Rückkaufvolumen erzielen zu können. Der Euro bewegte sich im Tagesverlauf knapp unter der Marke von 1,30 Dollar. Die Gemeinschaftswährung steht nach Spekulationen auf eine abermalige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Druck.
Griechenland muss das Rückkaufprogramm bis zum 13. Dezember abschließen. Dann wird die Eurogruppe bei einem Sondertreffen unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels an diesem Tag voraussichtlich Hilfen an Athen von insgesamt rund 44 Milliarden Euro endgültig freigeben, wie Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker kürzlich sagte. Allerdings ist für den in das Hilfsprogramm eingebundenen Internationalen Währungsfonds (IWF) ein abgeschlossener Schuldenrückkauf Athens Voraussetzung zur Auszahlung weiterer Kreditraten./tt/bbi/DP/jsl
Mitarbeiter des Finanzministeriums dementierten Spekulationen, wonach es eine Verlängerung der Frist geben könnte. 'Wir werden heute das Thema schließen', sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Er äußerte sich optimistisch, dass der Rückkauf erfolgreich abgeschlossen wird.
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die Papiere los.
Insgesamt sollen mit zehn Milliarden Euro aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden Griechenlands vom Markt genommen werden. Das würde den Schuldenberg Athens deutlich verringern. Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von etwa 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland.
An den Finanzmärkten wurde das Thema am Freitag aufmerksam verfolgt. Mit Spannung erwarteten die Marktteilnehmer, ob die Teilnahme ausreicht, um das angestrebte Rückkaufvolumen erzielen zu können. Der Euro bewegte sich im Tagesverlauf knapp unter der Marke von 1,30 Dollar. Die Gemeinschaftswährung steht nach Spekulationen auf eine abermalige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Druck.
Griechenland muss das Rückkaufprogramm bis zum 13. Dezember abschließen. Dann wird die Eurogruppe bei einem Sondertreffen unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels an diesem Tag voraussichtlich Hilfen an Athen von insgesamt rund 44 Milliarden Euro endgültig freigeben, wie Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker kürzlich sagte. Allerdings ist für den in das Hilfsprogramm eingebundenen Internationalen Währungsfonds (IWF) ein abgeschlossener Schuldenrückkauf Athens Voraussetzung zur Auszahlung weiterer Kreditraten./tt/bbi/DP/jsl