MADRID (dpa-AFX) - Streiks bei Iberia und in staatlichen Luxushotels: Im Euro-Krisenland Spanien wird die Schlüsselbranche des Tourismus zum Jahresende von Proteststreiks gegen die Sanierungspläne der spanischen Fluggesellschaft und der Hotelkette der Paradores erfasst. Bei Iberia scheiterte am Freitag ein Krisentreffen zwischen der Unternehmensführung und den Gewerkschaften, bei dem ein geplanter Streik abgewendet werden sollte. Die Arbeitnehmervertreter hielten daraufhin an ihrem Aufruf zu einem sechstägigen Streik vor Beginn der Weihnachtsferien fest.
Bei der staatlichen Kette der Paradores begann am Freitag ein zweitägiger Streik gegen die geplante Schließung von Hotels und den Abbau von Arbeitsplätzen. Das Unternehmen will sieben seiner insgesamt 93 Herbergen schließen und 640 der 4400 Arbeitsplätze abbauen. Mehr als zwei Dutzend weitere Hotels sollen künftig nur noch sieben Monate im Jahr geöffnet und die übrige Zeit geschlossen bleiben.
Das Unternehmen begründete das Vorhaben mit der drastisch zurückgegangen Zahl der Gäste und mit Verlusten von insgesamt über 100 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren. Die über das ganze Land verteilten Hotels sind zu einem großen Teil in bedeutenden Bauwerken wie in mittelalterlichen Palästen und Burgen oder in ehemaligen Klöstern untergebracht.
Bei Iberia lehnten die Gewerkschaften Verhandlungen mit der Unternehmensführung über einen Sanierungsplan ab. Das Vorhaben laufe auf eine 'Zerschlagung' des Unternehmens zugunsten des Partners British Airways hinaus, sagte der Gewerkschaftssprecher Manuel Atienza. Der Streikaufruf für den 14. Dezember sowie für die fünf Tage vom 17. bis zum 21. Dezember bleibe damit bestehen.
An den Streiktagen droht auf den spanischen Flughäfen ein Chaos, weil Iberia auf zahlreichen Airports auch das Handling für andere Linien abwickelt. An dem Ausstand sollen sich das Kabinen- und Bodenpersonal sowie die Piloten beteiligen. Der Streik richtet sich gegen den drastischen Sanierungsplan für Iberia. Der Mutterkonzern IAG (International Airlines Group (IAG) ), zu dem auch British Airways gehört, will bei Iberia 4.500 Arbeitsplätze abbauen, fast ein Viertel der 20.000 Stellen. Bei den übrigen Beschäftigten sollen die Gehälter um etwa 25 bis 35 Prozent gesenkt werden./hk/DP/jha
Bei der staatlichen Kette der Paradores begann am Freitag ein zweitägiger Streik gegen die geplante Schließung von Hotels und den Abbau von Arbeitsplätzen. Das Unternehmen will sieben seiner insgesamt 93 Herbergen schließen und 640 der 4400 Arbeitsplätze abbauen. Mehr als zwei Dutzend weitere Hotels sollen künftig nur noch sieben Monate im Jahr geöffnet und die übrige Zeit geschlossen bleiben.
Das Unternehmen begründete das Vorhaben mit der drastisch zurückgegangen Zahl der Gäste und mit Verlusten von insgesamt über 100 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren. Die über das ganze Land verteilten Hotels sind zu einem großen Teil in bedeutenden Bauwerken wie in mittelalterlichen Palästen und Burgen oder in ehemaligen Klöstern untergebracht.
Bei Iberia lehnten die Gewerkschaften Verhandlungen mit der Unternehmensführung über einen Sanierungsplan ab. Das Vorhaben laufe auf eine 'Zerschlagung' des Unternehmens zugunsten des Partners British Airways hinaus, sagte der Gewerkschaftssprecher Manuel Atienza. Der Streikaufruf für den 14. Dezember sowie für die fünf Tage vom 17. bis zum 21. Dezember bleibe damit bestehen.
An den Streiktagen droht auf den spanischen Flughäfen ein Chaos, weil Iberia auf zahlreichen Airports auch das Handling für andere Linien abwickelt. An dem Ausstand sollen sich das Kabinen- und Bodenpersonal sowie die Piloten beteiligen. Der Streik richtet sich gegen den drastischen Sanierungsplan für Iberia. Der Mutterkonzern IAG