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FOKUS 2-Schweizer Börse legt zu - Novartis-Dividende bremst

Veröffentlicht am 02.03.2010, 16:21
Aktualisiert 02.03.2010, 16:28

Zürich, 02. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag fester tendiert. Die Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkriese Griechenlands und steigende Kurse an den ausländischen Märkten liessen die Anleger zugreifen. Allerdings bremste die Dividendenausschüttung beim Schwergewicht Novartis den Anstieg des Bluechip-Index SMI<.SSMI> merklich. Wegen des Abschlags von 2,10 Franken lag der Pharmawert 2,2 Prozent im Minus.

Der SMI<.SSMI> notierte 0,4 Prozent höher bei 6822 Punkten. Der breite und dividendenbereinigte SPI<.SSHI> dagegen stieg um ein Prozent auf 5887 Zähler.

Händler bezeichneten die Stimmung als freundlich und sprachen von Anschlusskäufen. Positiv sei, dass in den USA die breiten Börsenindizes wieder eine positive Jahresperformance zeigten. "Das setzt manche Anleger unter Zugzwang", sagte ein Börsianer.

Die Finanzwerte profitierten von der besseren Marktstimmung und technisch motivierten Käufen. Die UBS-Aktien stiegen um 1,5 Prozent. Credit Suisse hinkte dem Markt mit einem Kursplus von 0,4 Prozent hinterher. Unter den Vermögensverwaltern fiel Bank Sarasin auf; die Aktien stiegen nach der Veröffentlichung des Jahresabschlusses um 4,6 Prozent. "Vor allem der Neugeldzufluss überrascht positiv", sagte ein Händler.

Die Titel der GAM Holding zogen vier Prozent an. Der Asset Manager konnte die Geldabflüsse stoppen. "Positiv ist, dass die Kosten deutlich tiefer als erwartet ausgefallen sind", sagte ein Börsianer. Die Papiere der früheren GAM-Mutter Julius Bär gewannen drei Prozent.

Die Aktien der Bellevue Group schnellten trotz des enttäuschenden Ergebnisses 7,6 Prozent in die Höhe. Die Bank zahlt eine unveränderte Dividende von vier Franken. "Das Ergebnis ist schlechter als erwartet, aber die Aktie ist eine Dividendenperle", sagte ein Händler.

Nach anfänglichen Einbussen drehten die Aktien von Georg Fischer ins Plus und legten 1,5 Prozent zu. Der Anlagenbauer ist tief in die roten Zahlen gerutscht und lässt die Dividende ausfallen.

Die Sika-Aktien stiegen um 2,8 Prozent. Der Bauchemiekonzern verdiente 2009 im Rahmen der Erwartungen und will eine unveränderte Dividende ausschütten. Im laufenden Jahr werden ein moderates Wachstum und eine leichte Ergebnisverbesserung erwartet.

Die Aktien der Biotechnologiefirma Actelion stiegen nach dem Absturz vom Vortag um 2,7 Prozent. Nachdem der Hauptumsatzträger Tracleer entgegen den Erwartungen nicht gegen Lungenfibrose (IPF) zum Einsatz kommt, stuften zahlreiche Analysten Actelion zurück.

Vom allgemeinen Aufwärtstrend erfasst rückten die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch um über drei Prozent vor.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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