BONN (dpa-AFX) - Die beiden TV-Konzerne ProSiebenSat.1 und RTL müssen wegen Absprachen bei der Verschlüsselung ihrer digitalen TV-Programme eine Kartellstrafe von insgesamt 55 Millionen Euro zahlen. 'Außerdem verpflichten sich die beiden Sendergruppen, ihre wesentlichen Programme in SD-Qualität ab 2013 für einen Zeitraum von zehn Jahren unverschlüsselt anzubieten', teilte das Kartellamt am Freitag in Bonn mit. Das Kartellamt hatte im Mai 2010 Ermittlungen eingeleitet und Büroräume der beiden Unternehmen durchsucht.
Dabei kam heraus, dass sich die Sendergruppen in den Jahren 2005 und 2006 darüber abgesprochen haben, ihr digitales frei empfangbares Programm künftig nur noch verschlüsselt und gegen ein zusätzliches Entgelt auszustrahlen. Zudem sollten die Nutzungsmöglichkeiten der Programme durch technische Maßnahmen wie Anti-Werbeblocker und Kopierschutzfunktionen eingeschränkt werden. Die Absprachen seien mindestens bis zum Frühjahr umgesetzt worden./zb/stk
Dabei kam heraus, dass sich die Sendergruppen in den Jahren 2005 und 2006 darüber abgesprochen haben, ihr digitales frei empfangbares Programm künftig nur noch verschlüsselt und gegen ein zusätzliches Entgelt auszustrahlen. Zudem sollten die Nutzungsmöglichkeiten der Programme durch technische Maßnahmen wie Anti-Werbeblocker und Kopierschutzfunktionen eingeschränkt werden. Die Absprachen seien mindestens bis zum Frühjahr umgesetzt worden./zb/stk