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FOKUS 2-Schweizer Börse schliesst schwächer

Veröffentlicht am 11.03.2010, 17:37
Aktualisiert 11.03.2010, 17:44

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 11. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag über dem Tagestief schwächer geschlossen. Eher schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Angst vor einer restriktiveren Geldpolitik in China sorgten für eine nachgebende Kurse an Wall Street, was auch die Schweizer Dividendenpapiere belastete. Dagegen bewegte der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Zinsen nicht zu verändern und die expansive Geldpolitik fortzusetzen, den Markt nur wenig. Auch die bessere Wachstumsprognose der SNB vermochte den Markt nicht zu bewegen. Das Geschäft verlief laut Händlern ruhig. "Abgesehen von Spezialsituationen in einzelnen Nebenwerten tat sich nicht viel", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,38 Prozent tiefer auf 6847 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gab 0,31 Prozent auf 5956 Zähler nach.

Auf Konsolidierungskurs befanden sich die Aktien des Lebensmittelriesen Nestle und der Pharmakonzerns Novartis, die leicht nachgaben. Roche schlossen marginal fester.

Die Aktien aus dem Finanzbereich zeigten sich mehrheitlich tiefer. UBS und Julius Bär schlossen leicht schwächer. Credit Suisse zogen dagegen 0,8 Prozent an. Bei den Versicherungen herrschten niedrigere Kurse vor.

Zu den wenigen Standardwerten, die Gewinne verbuchten, zählten mit einem Anstieg von 0,8 Prozent die Titel von Swatch . Der Uhrenhersteller berichtete an der Bilanzmedienkonferenz über einen sehr guten Start und äusserte sich "wie gewohnt" optimistisch. Richemont zogen ebenfalls leicht an.

Zahlreiche zyklische Titel büssten ein Prozent und mehr ein. ABB verloren 1,8 Prozent und Holcim sanken um 0,8 Adecco fielen 1,4 Prozent.

Zu den grössten Gewinnern gehörten mit einem Kursplus von 4,5 Prozent die Aktien von Implenia. Der grösste Schweizer Baukonzern informierte über einen Gewinnanstieg und einen rekordhohen Auftragsbestand. Die Dividende wird auf 0,70 von 0,50 Franken je Aktie angehoben.

Die Aktien von Panalpina stiegen 3,5 Prozent. Beim Logistikkonzern gab es 2009 einen Gewinneinbruch und die Dividende fällt aus. Für 2010 stellt die Firma ein Wachstum entsprechend dem Markt in Aussicht. "Das Ergebnis verfehlte zwar die Erwartungen", sagte ein Börsianer und sprach von Hoffnungskäufen. "Aber es kann ja kaum mehr schlechter kommen", sagte er.

Geberit gaben fast vier Prozent nach. Der Sanitärtechniker will trotz eines Gewinnrückgangs im Vorjahr die Dividende auf 6,40 von 5,40 Franken je Aktie anheben. "Das Ergebnis war wie erwartet. Aber bei Geberit ist man gewohnt, dass das Unternehmen die Erwartungen jeweils klar übertrifft", sagte ein Händler. Zudem fiel der Ausblick recht zurückhaltend aus", sagte ein anderer Börsianer.

Die Aktien von Micronas fielen wegen Gewinnmitnahmen um fast fünf Prozent. Am Vortag hatte die Aktie des Spezialchip-Herstellers aufgrund spekulativer Käufe mehr als 17 Prozent gewonnen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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