SYDNEY (dpa-AFX) - Nach den Milliardenabschreibungen auf das Kohlegeschäft in Mosambik (RTCM) erwägt der britisch-australische Bergwerkskonzern Rio Tinto Kreisen zufolge den Verkauf der Sparte. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag erfuhr, geht es um den Verkauf des Geschäfts in Gänze oder in Teilen.
Zuvor hatte das Unternehmen Abschreibungen von drei Milliarden US-Dollar auf das 2011 übernommene Kohlegeschäft angekündigt. Verwaltungsratschef Jan du Plessis bezeichnete die Größenordnung als 'unannehmbar'. Zusammen mit Abschreibungen im Aluminiumgeschäft musste Rio Tinto für 2012 alles in allem 14 Milliarden US-Dollar abschreiben. Der seit 2007 amtierende Vorstandschef Tom Albanese war deswegen mit sofortiger Wirkung von der Führung der Gesellschaft zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde der Chef des Eisenerz-Geschäfts Sam Walsh.
Auch der für Kauf und Integration des Geschäfts in Mosambik zuständige Manager Doug Ritchie musste gehen. Rio Tinto hatte das dortige Kohlegeschäft erst 2011 für 4,1 Milliarden Dollar gekauft. Um einen geordneten Übergang sicherzustellen, verlassen die zwei Manager das Unternehmen aber erst Mitte Juli. Sie müssen dabei allerdings auf bestimmte Bonuszahlungen verzichten.
In Mosambik macht dem Konzern nicht nur der Abtransport der Kohle, sondern auch hinter den Erwartungen zurückbleibende Vorkommen zu schaffen. Zudem wurde der eigentlich angestrebte Abtransport der Kohle mit Schiffen nicht genehmigt.
Ende November 2012 hatte Albanese auf einer Investorenkonferenz Abschreibungen angedeutet und ein milliardenschweres Sparprogramm auf den Weg gebracht. Das Unternehmen kündigte damals Einsparungen von sieben Milliarden Dollar in den nächsten 24 Monaten an. Damit solle den stark gestiegenen Kosten begegnet werden. Die Betriebskosten sollen im Vergleich zu 2012 um fünf Milliarden Dollar sinken. Die Ausgaben für Exploration und andere Investitionen werden nach diesen Plänen um jeweils eine Milliarde Dollar zurückgefahren./fn/stb/fbr
Zuvor hatte das Unternehmen Abschreibungen von drei Milliarden US-Dollar auf das 2011 übernommene Kohlegeschäft angekündigt. Verwaltungsratschef Jan du Plessis bezeichnete die Größenordnung als 'unannehmbar'. Zusammen mit Abschreibungen im Aluminiumgeschäft musste Rio Tinto für 2012 alles in allem 14 Milliarden US-Dollar abschreiben. Der seit 2007 amtierende Vorstandschef Tom Albanese war deswegen mit sofortiger Wirkung von der Führung der Gesellschaft zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde der Chef des Eisenerz-Geschäfts Sam Walsh.
Auch der für Kauf und Integration des Geschäfts in Mosambik zuständige Manager Doug Ritchie musste gehen. Rio Tinto hatte das dortige Kohlegeschäft erst 2011 für 4,1 Milliarden Dollar gekauft. Um einen geordneten Übergang sicherzustellen, verlassen die zwei Manager das Unternehmen aber erst Mitte Juli. Sie müssen dabei allerdings auf bestimmte Bonuszahlungen verzichten.
In Mosambik macht dem Konzern nicht nur der Abtransport der Kohle, sondern auch hinter den Erwartungen zurückbleibende Vorkommen zu schaffen. Zudem wurde der eigentlich angestrebte Abtransport der Kohle mit Schiffen nicht genehmigt.
Ende November 2012 hatte Albanese auf einer Investorenkonferenz Abschreibungen angedeutet und ein milliardenschweres Sparprogramm auf den Weg gebracht. Das Unternehmen kündigte damals Einsparungen von sieben Milliarden Dollar in den nächsten 24 Monaten an. Damit solle den stark gestiegenen Kosten begegnet werden. Die Betriebskosten sollen im Vergleich zu 2012 um fünf Milliarden Dollar sinken. Die Ausgaben für Exploration und andere Investitionen werden nach diesen Plänen um jeweils eine Milliarde Dollar zurückgefahren./fn/stb/fbr