Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Santander bekommt 2012 Schuldenkrise zu spüren - Hohe Vorsorge

Veröffentlicht am 31.01.2013, 12:52
MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat im vergangenen Jahr die Schulden- und Wirtschaftskrise im eigenen Land kräftig zu spüren bekommen. Der Überschuss brach 2012 vor allem wegen massiver Rücklagen für Immobilien und faule Kredite um mehr als die Hälfte auf 2,2 Milliarden Euro ein, wie das Institut am Donnerstag in Madrid mitteilte. Trotz einer leichten Verbesserung gegenüber den Vorquartalen konnte Santander auch zum Jahresende die Markterwartungen nicht erfüllen: Im vierten Quartal verdiente die Bank 401 (VJ: 47) Millionen Euro und damit nur rund die Hälfte dessen, was Analysten erwartet hatten. Die Aktie sackte nach Veröffentlichung der Zahlen um rund drei Prozent ab.

Für mögliche Ausfälle bei Krediten legte Santander im Gesamtjahr 2012 konzernweit 12,7 Milliarden Euro zurück, das waren fast 30 Prozent mehr als für das Jahr 2011. Zusätzlich musste Santander noch 6,1 Milliarden Euro auf ihren Bestand an Immobilienkrediten abschreiben, um die gesetzlichen Vorgaben der Regierung zu erfüllen. Die Banken in Spanien leiden neben der Rezession vor allem unter der Krise am Immobilienmarkt im eigenen Land. Chairman Emilio Botin zeigte sich zuversichtlich, dass sich nach den außergewöhnlichen Abschreibungen die Gewinne im laufenden Jahr wieder spürbar erholen.



Zuletzt konnte Santander die Verluste auf dem Heimatmarkt durch das starke Geschäfte im Ausland einigermaßen wettmachen. Doch auch in den wichtigen Märkten in Großbritannien und Brasilien gingen die Gewinne im abgelaufenen Jahr prozentual zweistellig zurück. Den Aktionären will das Institut für 2012 trotz des Gewinneinbruchs eine unveränderte Dividende von 60 Cent Dividende je Aktie zahlen.

Die Kapitalsituation der Bank besserte sich trotz der Probleme im Heimatmarkt. Die spanische Bank konnte daher einen Teil der Notfall-Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückgeben. Die im Rahmen des ersten langfristigen Refinanzierungsgeschäfts (LTRO) der EZB ins Haus geholten 24 Milliarden Euro seien zurückgezahlt worden. Die 11 Milliarden Euro aus dem zweiten Geschäft dieser Art will das Institut zunächst als 'Liquiditäts-Versicherung' behalten. Die EZB hatte den Banken in der Krise Kredite zu besonders günstigen Konditionen bereitgestellt./kja/zb/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.