NEW YORK/LONDON/WIEN - (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China unter Verkaufsdruck geraten. Der Preis für US-Rohöl fiel kurz vor dem Wochenende auf ein Jahrestief. Im Mittagshandel kostet ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung 91,13 Dollar. Das waren 92 Cent weniger als am Donnerstag. Zuvor war der US-Ölpreis erstmals seit Ende Dezember unter die Marke von 91 Dollar gerutscht. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent fiel zuletzt um 82 Cent auf 110,56 Dollar.
Am Ölmarkt gebe es die Sorge, dass die Wirtschaft Chinas an Schwung verliere, sagte ein Händler. In den Führungsetagen chinesischer Industrieunternehmen hatte sich die Stimmung im Februar weiter eingetrübt. Die an den Finanzmärkten stark beachteten Einkaufsmanagerindizes des chinesischen Einkaufs- und Logistikverbands CFLP und der britischen Großbank HSBC gingen beide zurück.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist der Preisrückgang am Ölmarkt aus fundamentaler Sicht aber nicht gerechtfertigt. Der Rückschlag 'scheint stimmungsgetrieben zu sein'. Trotz des Rückgangs der Stimmungsindikatoren müsse nicht zwingend mit einer schwächeren Ölnachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gerechnet werden, hieß es weiter bei der Commerzbank. Die chinesischen Ölimporte seien nämlich trotz schwächerer Konjunkturdynamik in den letzten Monaten äußerst robust.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 108,62 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf
Am Ölmarkt gebe es die Sorge, dass die Wirtschaft Chinas an Schwung verliere, sagte ein Händler. In den Führungsetagen chinesischer Industrieunternehmen hatte sich die Stimmung im Februar weiter eingetrübt. Die an den Finanzmärkten stark beachteten Einkaufsmanagerindizes des chinesischen Einkaufs- und Logistikverbands CFLP und der britischen Großbank HSBC gingen beide zurück.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist der Preisrückgang am Ölmarkt aus fundamentaler Sicht aber nicht gerechtfertigt. Der Rückschlag 'scheint stimmungsgetrieben zu sein'. Trotz des Rückgangs der Stimmungsindikatoren müsse nicht zwingend mit einer schwächeren Ölnachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gerechnet werden, hieß es weiter bei der Commerzbank. Die chinesischen Ölimporte seien nämlich trotz schwächerer Konjunkturdynamik in den letzten Monaten äußerst robust.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 108,62 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf