FRANKFURT (dpa-AFX) - Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon treibt den Umbau der öffentlich-rechtlichen Finanzgruppe voran. Es gehe darum, die Gruppe 'in allen ihren Abläufen auf Vordermann' zu bringen, sagte der seit Mai 2012 amtierende Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV/Berlin) bei der Bilanzvorlage am Mittwoch in Frankfurt.
Nach außen will der Verband per Online-Angebot den Dialog mit der Öffentlichkeit forcieren. Ein entsprechender Kanal soll zum Sparkassentag am 24./25. April in Dresden stehen. Nach innen ordnen die Sparkassen als Eigentümer von Dekabank und Landesbank Berlin (LBB) die Zuständigkeiten ihrer Institute neu: Die LBB werde Kapitalmarkt- und Fondsaktivitäten an die Deka abgeben, die Landesbank Berlin soll als Sparkasse in Berlin erhalten bleiben.
Das vergangene Jahr schlossen die 422 (Vorjahr: 426) Sparkassen mit Zuwächsen bei Kundeneinlagen und Krediten ab. Die Kredite legten binnen Jahresfrist um 2,8 Prozent auf 696,1 Milliarden Euro zu, die Kundeneinlagen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf 799,2 Milliarden Euro. Vor Steuern verdienten die Institute 4,4 (4,7) Milliarden Euro. Der Überschuss erhöhte sich leicht auf 2,1 (2,0) Milliarden Euro.
'Die Sparkassen sind in ihrer Gesamtheit nicht nur sehr solide, sondern auch sehr liquide aufgestellt', bilanzierte Fahrenschon. Für das laufende Jahr sieht er gute Chancen: 'Die Sparkassen sind auf 2013 gut vorbereitet, der Mittelstand steht in den Startlöchern.'
Die große Nachfrage nach Finanzierungen für Häuser und Wohnungen sei Beleg für den deutschen Nachholbedarf. Die Wohneigentumsquote hierzulande sei mit 46 Prozent die zweitniedrigste in Europa. 'In Deutschland haben wir keine Immobilienblase. Davon sind wir weit entfernt', betonte Fahrenschon.
Im Schnitt habe der Eigenkapitalanteil bei von Sparkassen finanzierten Immobilien in den vergangenen Jahren 43 Prozent betragen. 'Das zeigt, dass der private Immobilienmarkt in Deutschland sehr solide finanziert ist.' Fahrenschon mahnte, die Förderung des Wohnungseigentums auszubauen. Es sei richtig, dabei 'auch das Erfolgsmodell Eigenheimzulage in Erinnerung zu rufen'.
Bei den Landesbanken sieht Fahrenschon nach schwierigen Jahren wieder Licht: 'Fast alle Landesbanken sind wieder in der Gewinnzone.' Bilanzen seien bereinigt, Risiken abgebaut worden. 'Dies ist erreicht worden, ohne dass die Unternehmensfinanzierung in Deutschland vernachlässigt wurde', sagte Fahrenschon. Weitere Fusionen bei den Landesbanken erwartet er nicht: 'Die Diskussion über die eine Landeszentralbank halte ich für überholt.'/ben/DP/jha
Nach außen will der Verband per Online-Angebot den Dialog mit der Öffentlichkeit forcieren. Ein entsprechender Kanal soll zum Sparkassentag am 24./25. April in Dresden stehen. Nach innen ordnen die Sparkassen als Eigentümer von Dekabank und Landesbank Berlin (LBB) die Zuständigkeiten ihrer Institute neu: Die LBB werde Kapitalmarkt- und Fondsaktivitäten an die Deka abgeben, die Landesbank Berlin soll als Sparkasse in Berlin erhalten bleiben.
Das vergangene Jahr schlossen die 422 (Vorjahr: 426) Sparkassen mit Zuwächsen bei Kundeneinlagen und Krediten ab. Die Kredite legten binnen Jahresfrist um 2,8 Prozent auf 696,1 Milliarden Euro zu, die Kundeneinlagen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf 799,2 Milliarden Euro. Vor Steuern verdienten die Institute 4,4 (4,7) Milliarden Euro. Der Überschuss erhöhte sich leicht auf 2,1 (2,0) Milliarden Euro.
'Die Sparkassen sind in ihrer Gesamtheit nicht nur sehr solide, sondern auch sehr liquide aufgestellt', bilanzierte Fahrenschon. Für das laufende Jahr sieht er gute Chancen: 'Die Sparkassen sind auf 2013 gut vorbereitet, der Mittelstand steht in den Startlöchern.'
Die große Nachfrage nach Finanzierungen für Häuser und Wohnungen sei Beleg für den deutschen Nachholbedarf. Die Wohneigentumsquote hierzulande sei mit 46 Prozent die zweitniedrigste in Europa. 'In Deutschland haben wir keine Immobilienblase. Davon sind wir weit entfernt', betonte Fahrenschon.
Im Schnitt habe der Eigenkapitalanteil bei von Sparkassen finanzierten Immobilien in den vergangenen Jahren 43 Prozent betragen. 'Das zeigt, dass der private Immobilienmarkt in Deutschland sehr solide finanziert ist.' Fahrenschon mahnte, die Förderung des Wohnungseigentums auszubauen. Es sei richtig, dabei 'auch das Erfolgsmodell Eigenheimzulage in Erinnerung zu rufen'.
Bei den Landesbanken sieht Fahrenschon nach schwierigen Jahren wieder Licht: 'Fast alle Landesbanken sind wieder in der Gewinnzone.' Bilanzen seien bereinigt, Risiken abgebaut worden. 'Dies ist erreicht worden, ohne dass die Unternehmensfinanzierung in Deutschland vernachlässigt wurde', sagte Fahrenschon. Weitere Fusionen bei den Landesbanken erwartet er nicht: 'Die Diskussion über die eine Landeszentralbank halte ich für überholt.'/ben/DP/jha