TOKIO/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der scheidende Vorsitzende der Bank of Japan, Masaaki Shirakawa, hat seinem Nachfolger warnende Worte vor einer zu lockeren Geldpolitik mit auf den Weg gegeben. 'Nutzen und Kosten abzuwägen, ist bei geldpolitischen Entscheidungen wichtig', sagte Shirakawa am Dienstag während seines letzten offiziellen Auftritts vor Journalisten als Zentralbankchef. Er erhoffe sich von der neuen Führung eine 'angemessene Geldpolitik'. Risiken und Kosten geldpolitischer Beschlüsse hielten immer lange an, sobald sie eingetreten sind.
Shirakawa wird sein Amt nach fünfjähriger Tätigkeit am heutigen Dienstag niederlegen - etwa drei Wochen vor dem offiziellen Ende seiner Amtszeit. Beobachter sehen darin einen Protest gegen die Regierungslinie einer noch expansiveren Geldpolitik. Shirakawa gilt als eher gemäßigter Geldpolitiker. Ihm folgen wird Haruhiko Kuroda. Der bisherige Chef der Asiatischen Entwicklungsbank ist für seine lockere geldpolitische Grundhaltung bekannt.
Zugleich werden die beiden Stellvertreter Shirakawas ersetzt. Ihnen folgen Notenbankdirektor Hiroshi Nakaso und Wirtschaftsprofessor Kikuo Iwata, der als prominenter Kritiker der Bank of Japan bekannt ist. Die Erwartungen an das neue Führungsteam sind sehr hoch. Es wird mit einer erheblichen Lockerung der Geldpolitik bereits auf der nächsten regulären Zinssitzung Anfang April gerechnet./bgf/jsl
Shirakawa wird sein Amt nach fünfjähriger Tätigkeit am heutigen Dienstag niederlegen - etwa drei Wochen vor dem offiziellen Ende seiner Amtszeit. Beobachter sehen darin einen Protest gegen die Regierungslinie einer noch expansiveren Geldpolitik. Shirakawa gilt als eher gemäßigter Geldpolitiker. Ihm folgen wird Haruhiko Kuroda. Der bisherige Chef der Asiatischen Entwicklungsbank ist für seine lockere geldpolitische Grundhaltung bekannt.
Zugleich werden die beiden Stellvertreter Shirakawas ersetzt. Ihnen folgen Notenbankdirektor Hiroshi Nakaso und Wirtschaftsprofessor Kikuo Iwata, der als prominenter Kritiker der Bank of Japan bekannt ist. Die Erwartungen an das neue Führungsteam sind sehr hoch. Es wird mit einer erheblichen Lockerung der Geldpolitik bereits auf der nächsten regulären Zinssitzung Anfang April gerechnet./bgf/jsl