HANNOVER (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie rechnet nach der Hannover Messe mit spürbarem Schub für mehr Jobs. Während die Mehrheit (54 Prozent) laut einer Teilnehmerumfrage ihre Beschäftigung konstant halten will, plant jedes dritte Inlandsunternehmen (34 Prozent) für die nächsten Monate mit einer leicht steigenden Belegschaftszahl. Acht Prozent gehen beim Stellenaufbau sogar von einem starken Plus aus. Bei der Besucherzahl konnte die weltgrößte Industrieschau mit rund 225.000 Gästen fast an das Niveau der jüngsten vergleichbaren Veranstaltung 2011 anknüpfen. Damals hatten 228.000 Gäste die Ausstellung besucht. Nachholbedarf sah die Messeleitung Bekanntsheitsgrad jenseits des Fachpublikums.
Eine positive Bilanz zog das diesjährige Partnerland Russland zum Abschluss der Messe am Freitag in Hannover: 'Alle waren sehr zufrieden mit dieser hervorragenden Messe', sagte der Präsident der russischen Organisatorengesellschaft, Maxim Zverkov. Die Erwartungen seien übertroffen worden.
Messe-Chef Jochen Köckler berichtete von fünf Millionen Kontakten zwischen Ausstellern und Fachbesuchern. Das Volumen der auf der Messe schon abgeschlossenen oder angebahnten Geschäfte lasse sich aber nicht auf seriöse Art berechnen. Der Fachbesucheranteil habe jedoch bei starken 93 Prozent gelegen. 'Alle, die hier sind, befassen sich mit dem Geschäft', sagte Köckler.
Das diesjährige Messeleitthema bleibe langfristig ein Schwerpunkt, prophezeite er. Mit 'Industrie 4.0' oder 'Integrated Industry' hatte die Ausstellung Mottos gewählt, die die Verschmelzung von Industrie und IT-Welt beschreiben. Köckler betonte: 'Die Experten sind sich einig, dass das Thema integrierte Produktionsprozesse die globale Industrie in den nächsten 10 bis 15 Jahren nachhaltig prägen wird.'
Für die Weiterentwicklung der Messe räumte ihr Chef Nachholbedarf beim Bekanntheitsgrad außerhalb des Fachpublikums ein. Die Stärke der deutschen Industrie mit rund einem Viertel Anteil an der gesamten Wirtschaftskraft müsse stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Laut einer Studie des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik ist das Messeleitthema jedoch erst in etlichen Jahren zu verwirklichen: Acht von zehn Unternehmen und Hochschulen glaubten nicht an den Siegeszug der 'Industrie 4.0' vor dem Jahr 2025. Fehlende Normen und Standards, Qualifizierungsbedarf und IT-Sicherheitsfragen seien die Bremsklötze./loh/DP/stb
Eine positive Bilanz zog das diesjährige Partnerland Russland zum Abschluss der Messe am Freitag in Hannover: 'Alle waren sehr zufrieden mit dieser hervorragenden Messe', sagte der Präsident der russischen Organisatorengesellschaft, Maxim Zverkov. Die Erwartungen seien übertroffen worden.
Messe-Chef Jochen Köckler berichtete von fünf Millionen Kontakten zwischen Ausstellern und Fachbesuchern. Das Volumen der auf der Messe schon abgeschlossenen oder angebahnten Geschäfte lasse sich aber nicht auf seriöse Art berechnen. Der Fachbesucheranteil habe jedoch bei starken 93 Prozent gelegen. 'Alle, die hier sind, befassen sich mit dem Geschäft', sagte Köckler.
Das diesjährige Messeleitthema bleibe langfristig ein Schwerpunkt, prophezeite er. Mit 'Industrie 4.0' oder 'Integrated Industry' hatte die Ausstellung Mottos gewählt, die die Verschmelzung von Industrie und IT-Welt beschreiben. Köckler betonte: 'Die Experten sind sich einig, dass das Thema integrierte Produktionsprozesse die globale Industrie in den nächsten 10 bis 15 Jahren nachhaltig prägen wird.'
Für die Weiterentwicklung der Messe räumte ihr Chef Nachholbedarf beim Bekanntheitsgrad außerhalb des Fachpublikums ein. Die Stärke der deutschen Industrie mit rund einem Viertel Anteil an der gesamten Wirtschaftskraft müsse stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Laut einer Studie des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik ist das Messeleitthema jedoch erst in etlichen Jahren zu verwirklichen: Acht von zehn Unternehmen und Hochschulen glaubten nicht an den Siegeszug der 'Industrie 4.0' vor dem Jahr 2025. Fehlende Normen und Standards, Qualifizierungsbedarf und IT-Sicherheitsfragen seien die Bremsklötze./loh/DP/stb