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FOKUS 2-Aktienanleger bangen weiter um Wirtschaftserholung

Veröffentlicht am 02.07.2010, 16:09
Aktualisiert 02.07.2010, 16:12

* Gemischte Signale vom US-Arbeitsmarkt

* Dax stabil nach Berg- und Talfahrt

* Euro-Anstieg und US-Börsen stützen

* Autowerte nach US-Absatzzahlen gefragt

(neu: US-Daten, Finanzwerte)

Frankfurt, 02. Jul (Reuters) - Die anhaltende Krise am US-Arbeitsmarkt lässt Aktienanleger um die auf wackeligen Beinen stehende Wirtschaftserholung bangen. Denn die Zahl der Beschäftigten in der weltgrößten Volkswirtschaft sank im Juni erstmals in diesem Jahr und zudem noch etwas stärker als befürchtet. Allerdings ging die Arbeitslosenquote auf 9,5 von 9,7 Prozent zurück. Die unterschiedlichen Signale schickten die europäischen Börsen am Freitag auf Berg- und Talfahrt.

Den Dax<.GDAXI> trieben die Daten erst auf ein Tageshoch von 1,4 Prozent, bevor er kurz darauf beinahe ins Minus rutschte. Die Stimmung sei nervös, sagte ein Aktienhändler. In den vergangenen Tagen hatten wachsende Zweifel an einer kräftigen Erholung der Weltwirtschaft immer wieder für Kursrückgänge an den Aktienmärkten gesorgt. Halt fand der Leitindex in einer freundlichen Eröffnung an der Wall Street, wo Anleger wegen des schwachen Arbeitsmarktes auf weiter niedrige Leitzinsen spekulierten. Der Dax lag am Nachmittag 0,4 Prozent im Plus bei 5882 Punkten. Auch das Hochschnellen des Euro bis auf 1,26 Dollar stützte, nachdem der Dollar durch den Stellenabbau unter Druck gesetzt wurde.

DEUTSCHE BÖRSE GRÖSSTER GEWINNER IM DAX

Größter Gewinner im Dax waren die Aktien der Deutschen Börse, die von einer Hochstufung von Morgan Stanley profitierten. Die Titel verteuerten sich um vier Prozent auf 50,85 Euro. Der Deutschen Börse dürften eine anhaltend hohe Volatilität am Finanzmarkt, ein recht hohes Volumen im Handel mit Derivaten sowie neue Kundengruppen unter anderem aus Asien zugutekommen, erklärten die Analysten.

Gestützt wurde der Leitindex auch von den Auto- und Stahlwerten. Nach einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs zählten ThyssenKrupp mit einem Plus von 3,5 Prozent zu den gefragtesten Titeln. Die Goldman-Analysten stuften die Papiere des Konzerns hoch auf "Buy" von "Neutral" und erhöhten das Kursziel auf 36 von 30 Euro. ThyssenKrupp habe ein attraktives Wachstumsprofil und eine gute Aufstellung am Endkundenmarkt, hieß es in einer Kurzstudie. Im MDax<.MDAXI> notierten die Papiere von Klöckner & Co mit 1,5 Prozent im Plus.

Starke Absatzzahlen in den USA trieben die Autowerte. Die Titel von Daimler konnten mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent besonders deutlich zulegen. Der Stuttgarter Autobauer brachte im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Viertel mehr Fahrzeuge auf Amerikas Straßen.

Die Aussicht auf ein gutes Abschneiden bei den geplanten Stresstests stützte europaweit Bankenwerte. Die Titel von Commerzbank und Deutsche Bank legten jeweils drei und zwei Prozent zu. "Von dem was bisher durchgesickert ist, scheinen die Stresstests die großen deutschen Banken zu entlasten", sagte ein Händler. Der europäische Branchenindex<.SX7P> lag zwei Prozent im Plus.

Auf der Verkaufliste standen dagegen Bayer: Nach einem negativen Analystenkommentar verbilligten sich die im Dax gelisteten Aktien um 1,7 Prozent auf 44,755 Euro. Händlern zufolge senkte UBS senkte das Kursziel für die Aktie des Pharmakonzerns auf 49 von 52 Euro. Die Analysten der Bank gingen wegen höherer Lagerbestände als zunächst erhofft von einem geringeren Ergebnis in der Sparte Pflanzenschutzmittel bis 2012 aus. Auch die Aktien von Fresenius Medical Care standen mit einem Minus von 1,8 Prozent auf der Verliererseite.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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