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FOKUS 1-Schwache Arbeitsmarktdaten belasten Wall Street

Veröffentlicht am 02.07.2010, 18:22
Aktualisiert 02.07.2010, 18:24

* Aktien von Biotechfirmen wegen Fusionsgerüchten gesucht

* Stimmung an den Märkten bleibt nervös

* Zweifel an kräftiger Erholung der Weltwirtschaft

(neu: Dax-Schluss, aktualisierte Kurse)

New York, 02. Jul (Reuters) - Belastet von schwachen Arbeitsmarkdaten haben die US-Börsen zum Wochenschluss Kursverluste verbucht. Der stärkste Rückgang der Beschäftigtenzahl in den USA seit Oktober 2009 drückte auf die Stimmung der Händler. Die Zahl der Arbeitnehmer sank im Juni erstmals in diesem Jahr. Sie nahm um 125.000 ab. Analysten hatten ein Minus von 110.000 erwartet. Mit dem Stellenabbau schwinden auch die Chancen für einen kräftigen Aufschwung in der weltgrößten Volkswirtschaft.

Die Stimmung an den Börsen sei nervös, sagte ein Aktienhändler. In den vergangenen Tagen hatten wachsende Zweifel an einer deutlichen Erholung der Weltwirtschaft immer wieder für Kursrückgänge an den Aktienmärkten gesorgt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der 30 führenden Industriewerte gab bis zum Mittag um 0,8 Prozent auf 9651 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,7 Prozent auf 1019 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank ebenfalls 0,7 Prozent auf 2085 Punkte. Der Deutsche Aktienindex Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 5834 Punkten aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten standen Biotechunternehmen im Fokus. Der französische Pharmagigant Sanofi-Aventis plant Kreisen zufolge mehrere Milliardenübernahmen in den USA. Analysten zufolge kommen als Zukaufsziele Allergan und Biogen infrage. Die Allergan-Aktie stieg 6,4 Prozent, die Biogen-Aktie um 4,6 Prozent. JPMorgan und andere Gläubiger übernehmen das Ruder bei der insolventen Verlagsholding Truvo USA[TRUVO.UL]. Truvo verlegt in vielen europäischen Ländern Telefonbücher und Gelbe-Seiten-Verzeichnisse und leidet stark unter der Werbeflaute. Auch die Commerzbank gehört zu den Kreditgebern. Die JPMorgan-Aktie fiel um 1,2 Prozent.

(Reporterin: Rodrigo Campos; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Kerstin Dörr)

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