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Aktien Osteuropa Schluss: Zumeist moderate Verluste zum Wochenausklang

Veröffentlicht am 10.05.2013, 19:20
Aktualisiert 10.05.2013, 19:24
BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag im Minus geschlossen. In Warschau, Prag und Budapest gerieten die Kurse aber nur leicht unter Druck. In den USA hatten die Standardindizes zum Wochenausklang etwas nachgegeben und dies hat Börsianern zufolge die Stimmung der Anleger in Osteuropa ein wenig belastet.

In Warschau fiel der Wig-20 um 0,46 Prozent auf 2.338,16 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index verlor 0,11 Prozent auf 44.895,35 Punkte.

Die Analysten der Bank Zachodni WBK sehen die jüngste Leitzinssenkung in Polen entgegen den Aussagen von Marke Belka, dem Präsidenten der polnischen Nationalbank, nicht als ein Ende der Geldschwemme. Belka hatte betont, die letzte Leitzinssenkung sei nur eine Korrektur und nicht der Beginn eines neuen Senkungszyklus gewesen. Die WBK-Analysten erwarten bis Juni dennoch einen 0,25 bis 0,50 Prozentpunkte tieferen Leitzins.

Im Wig-20 legten die Aktien von PGE Polska mit plus 0,96 Prozent auf 16,81 Polnsiche Zloty und die von Asseco Poland mit plus 0,93 Prozent auf 43,40 Zloty am stärksten zu. Demgegenüber sackten die Titel von Eurocash um 7,83 Prozent auf 53,00 Zloty ab. Für die Papiere von Grupa Lotos ging es um 2,78 Prozent auf 38,80 Zloty nach unten.

Der Prager Leitindex PX schloss 0,25 Prozent tiefer bei 966,09 Punkten. Die deutlichsten Verluste verzeichneten die Aktien von Komercni Banka mit einem Abschlag von 1,89 Prozent auf 3.630,00 Tschechische Kronen, gefolgt von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) mit minus 1,37 Prozent auf 562,20 Kronen.

In Budapest verlor der Bux 0,11 Prozent auf 18.503,07 Punkte. Ungarns Wirtschaftsminister Mihaly Varga hatte Einsparungen im Staatshaushalt sowie das Ende der Finanzierung einiger öffentlicher Investitionen angekündigt. Dies soll laut Varga zur Einstellung des EU-Defizitverfahren führen, das seit 2004 gegen Ungarn geführt wird. Falls die Einstellung des Defizitverfahrens weitere Maßnahmen erfordere, könnten die Transaktionssteuer erhöht und die Banken- sowie die Energiesteuer 'neu überdacht werden', fügte Varga hinzu.

Im Bux zählten insofern Bankaktien zu den Verlierern. FHB Land Credit & Mortgage Bank fielen um 1,90 Prozent auf 360 Ungarische Forint und OTP Bank verbilligten sich um 0,53 Prozent auf 4.864 Forint. Uneinheitlich zeigten sich die Pharmawerte. Egis büßten 1,43 Prozent auf 17.825 Forint ein und Richter Gedeon stiegen um 0,65 Prozent auf 34.020 Forint. Favorit waren Appeninn mit einem Plus von 2,83 Prozent auf 254 Forint. Die im Index schwer gewichteten Papiere von Magyar Olay es Gazipari (Mol) gingen unverändert bei 16.550 Forint aus dem Handel.

In Moskau fiel der RTS-Interfax-Index um 1,54 Prozent auf 1.429,78 Punkte. Am Donnerstag war die Börse wegen eines Feiertages geschlossen geblieben./emu/APA/la/he

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