HAMBURG (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen am Montag in die dritte Runde. In Hamburg kommen jedoch nicht die Tarifkommissionen der IG Metall Küste und des Arbeitgeberverbandes Nordmetall zusammen, sondern lediglich die Verhandlungsführer, begleitet von jeweils einem Tarifexperten. Nordmetall-Verhandlungsführer Thomas Lambusch legt deshalb Wert darauf, dass es sich nicht um reguläre Verhandlungen handele, sondern um ein Spitzengespräch. Sein Widerpart Meinhard Geiken von der IG Metall sieht das anders.
Zum Tarifbezirk Küste zählen die Bundesländer Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und das nordwestliche Niedersachsen. Ursprünglich wollten die Tarifparteien in großer Besetzung in Bremen verhandeln, haben sich dann aber zu der kleinen Runde verabredet. Hintergrund sind die laufenden Verhandlungen in Baden-Württemberg und Bayern, die noch in dieser Woche zu einem Pilotabschluss führen könnten.
Für Dienstag hat die IG Metall im Norden neue Warnstreiks in allen fünf Bundesländern angekündigt. Das hatte die Arbeitgeberseite scharf kritisiert. Wenn ohnehin Warnstreiks geplant seien, müsse nicht am Tag vorher verhandelt werden. 'Das ist uns ein bisschen zu viel Ritual', sagte ein Nordmetall-Sprecher. Ein Sprecher der IG Metall Küste sagte dagegen, die Gewerkschaft wolle konstruktiv verhandeln.
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben bislang 2,3 Prozent angeboten. Hohe Erwartungen richten sich in diesem Jahr vor allem auf den Tarifbezirk Bayern, wo am Dienstag verhandelt wird. Dort könnte der maßgebliche Pilotabschluss erzielt werden./egi/DP/zb
Zum Tarifbezirk Küste zählen die Bundesländer Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und das nordwestliche Niedersachsen. Ursprünglich wollten die Tarifparteien in großer Besetzung in Bremen verhandeln, haben sich dann aber zu der kleinen Runde verabredet. Hintergrund sind die laufenden Verhandlungen in Baden-Württemberg und Bayern, die noch in dieser Woche zu einem Pilotabschluss führen könnten.
Für Dienstag hat die IG Metall im Norden neue Warnstreiks in allen fünf Bundesländern angekündigt. Das hatte die Arbeitgeberseite scharf kritisiert. Wenn ohnehin Warnstreiks geplant seien, müsse nicht am Tag vorher verhandelt werden. 'Das ist uns ein bisschen zu viel Ritual', sagte ein Nordmetall-Sprecher. Ein Sprecher der IG Metall Küste sagte dagegen, die Gewerkschaft wolle konstruktiv verhandeln.
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben bislang 2,3 Prozent angeboten. Hohe Erwartungen richten sich in diesem Jahr vor allem auf den Tarifbezirk Bayern, wo am Dienstag verhandelt wird. Dort könnte der maßgebliche Pilotabschluss erzielt werden./egi/DP/zb