LONDON (dpa-AFX) - Ein lang ersehnter Lichtblick für die seit eineinhalb Jahren schrumpfende Euroraum-Wirtschaft: Im Mai hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager zum zweiten Mal in Folge aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter ranghohen Unternehmensvertretern, sei von April auf Mai um 0,8 Punkte auf 47,7 Zähler gestiegen, teilte das Marktforschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London mit. Die Stimmung verbesserte sich deutlich stärker als erwartet. Bankvolkswirte hatten nur mit 47,2 Punkten gerechnet.
Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern hellte sich sich die Stimmung auf. Dennoch liegen die Indikatoren immer noch deutlich unter der Schwelle von 50 Punkten. Nur Werte oberhalb dieser Grenze deuten auf Wachstum hin.
In Deutschland verbesserte sich die Stimmung in der Industrie besonders deutlich, sie liegt mit 49,0 Zählern aber ebenfalls unter der Expansionsgrenze. In Frankreich stagnierte die Kennzahl für den Servicesektor, in der Industrie stieg sie an.
Nach Einschätzung von Experten der Allianz lässt die jüngste Stimmungsaufhellung auf eine sachte konjunkturelle Erholung schließen. 'Nach eineinhalb Jahren könnte sich die Wirtschaft im Euroraum im zweiten Quartal aus der Rezession befreien.' Für die Monate April bis Juni erwartet die Allianz im Vergleich zum Vorquartal 'eine zaghafte Wachstumsrate von 0,2 Prozent'. Weniger optimistisch zeigte sich hingegen die Commerzbank. Für deren Experten gibt es kein klares Aufschwungssignal. Immerhin scheine sich aber die Talfahrt der Wirtschaft abzubremsen, so die Analyse der Commerzbank.
Am Devisenmarkt legte der Kurs des Euro nach den Stimmungsdaten deutlich zu. Die Gemeinschaftswährung erreichte am späten Vormittag ein Tageshoch bei 1,2904 US-Dollar. Dagegen waren schwache Konjunkturdaten aus China und Aussagen der US-Notenbank Fed vom Vortag die beherrschenden Themen am Aktienmarkt. Sie sorgten dort für starke Kursverluste.
^Region/Index Mai Prognose Vormonat
EURORAUM
Gesamt 47,7 47,2 46,9
Verarb. Gew. 47,8 47,0 46,7
Dienste 47,5 47,2 47,0
DEUTSCHLAND
Verarb. Gew. 49,0 48,5 48,1
Dienste 49,8 50,0 49,6
FRANKREICH
Verarb. Gew. 45,5 44,7 44,4
Dienste 44,3 44,5 44,3°
(Angaben in Punkten)
/jkr/bgf
Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern hellte sich sich die Stimmung auf. Dennoch liegen die Indikatoren immer noch deutlich unter der Schwelle von 50 Punkten. Nur Werte oberhalb dieser Grenze deuten auf Wachstum hin.
In Deutschland verbesserte sich die Stimmung in der Industrie besonders deutlich, sie liegt mit 49,0 Zählern aber ebenfalls unter der Expansionsgrenze. In Frankreich stagnierte die Kennzahl für den Servicesektor, in der Industrie stieg sie an.
Nach Einschätzung von Experten der Allianz lässt die jüngste Stimmungsaufhellung auf eine sachte konjunkturelle Erholung schließen. 'Nach eineinhalb Jahren könnte sich die Wirtschaft im Euroraum im zweiten Quartal aus der Rezession befreien.' Für die Monate April bis Juni erwartet die Allianz im Vergleich zum Vorquartal 'eine zaghafte Wachstumsrate von 0,2 Prozent'. Weniger optimistisch zeigte sich hingegen die Commerzbank. Für deren Experten gibt es kein klares Aufschwungssignal. Immerhin scheine sich aber die Talfahrt der Wirtschaft abzubremsen, so die Analyse der Commerzbank.
Am Devisenmarkt legte der Kurs des Euro nach den Stimmungsdaten deutlich zu. Die Gemeinschaftswährung erreichte am späten Vormittag ein Tageshoch bei 1,2904 US-Dollar. Dagegen waren schwache Konjunkturdaten aus China und Aussagen der US-Notenbank Fed vom Vortag die beherrschenden Themen am Aktienmarkt. Sie sorgten dort für starke Kursverluste.
^Region/Index Mai Prognose Vormonat
EURORAUM
Gesamt 47,7 47,2 46,9
Verarb. Gew. 47,8 47,0 46,7
Dienste 47,5 47,2 47,0
DEUTSCHLAND
Verarb. Gew. 49,0 48,5 48,1
Dienste 49,8 50,0 49,6
FRANKREICH
Verarb. Gew. 45,5 44,7 44,4
Dienste 44,3 44,5 44,3°
(Angaben in Punkten)
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