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Sorgen um Automobilbauer belasten New Yorker Börse

Veröffentlicht am 19.11.2008, 15:54
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New York, 19. Nov (Reuters) - Sorgen um die Zukunft der großen Automobilkonzerne General Motors, Ford und Chrysler haben die US-Aktienbörsen am Mittwoch belastet. Ein Kollaps der Autoindustrie würde den Abschwung der US-Wirtschaft massiv verschärfen, warnten Börsianer. Darüber hinaus teilte der japanische Autobauer Toyota Motor<7203.T> mit, wegen der Absatzschwäche seine gesamte Produktion in Nordamerika für zwei Tage zu stoppen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Handelsminuten um 0,6 Prozent auf 8374 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,9 Prozent auf 850 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verringerte sich um 0,5 Prozent auf 1474 Punkte.

"Fast alle Nachrichten sind wie erwartet negativ, da sich die Konjunktur so deutlich abschwächt", sagte Rick Meckler von LibertyView Capital Management in New York mit Blick auf die kriselnde Automobilbranche. Wachsende Zweifel an einer Rettung der US-Autobauer durch die Regierung drückten die Aktien von General Motors (GM) und Ford ins Minus. Die GM-Aktie brach über elf Prozent ein, Ford-Papiere fielen um rund sieben Prozent. Mit dramatischen Appellen hatten zuvor die großen amerikanischen Autokonzerne vor dem US-Senat um Staatshilfen gebeten. Der angeschlagene Opel-Mutterkonzern GM warb um Kredite zwischen zehn und zwölf Milliarden Dollar. Weitere staatliche Hilfen für die Autoindustrie sind allerdings zwischen der Regierung sowie den Republikanern und Demokraten umstritten.

Die US-Konjunkturdaten boten ein gemischtes Bild. Die Lage am US-Immobilienmarkt trübte sich im Oktober weiter ein. Die Zahl der Wohnbaubeginne fiel aufs Jahr hochgerechnet um 4,5 Prozent auf 791.000. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 780.000 gerechnet. Für September wurde die Zahl der Wohnbaubeginne auf 828.000 Millionen von den ursprünglich gemeldeten 817.000 Millionen heraufgesetzt. Die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime fiel um zwölf Prozent. Demnach lag die Zahl der genehmigten Anträge aufs Jahr hochgerechnet bei 708.000. Die Zahl ist ein Barometer für den zukünftigen Häuserbau und lag niedriger als von Volkswirten mit 780.000 erwartet.

Wegen günstigerer Energie sanken die Lebenshaltungskosten in den USA im Rekordtempo. Von September auf Oktober fielen die Verbraucherpreise unerwartet stark um 1,0 Prozent. Das war der größte Rückgang seit Beginn der Datensammlung 1947. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet. Energie verbilligte sich wie schon zuletzt und kostete im Schnitt 8,6 Prozent weniger. Dies war der stärkste Rückgang seit 1957. Im Vergleich zum Oktober 2007 verteuerte sich die Lebenshaltung um 3,7 nach zuletzt 4,9 Prozent. Dies ist die geringste Teuerungsrate seit einem Jahr.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Christian Götz)

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