LONDON (dpa-AFX) - Die größte französische Bank BNP Paribas will einem Bericht zufolge ihre US-Aktivitäten zu einer Einheit zusammenlegen. Damit bereitet sich das Institut auf die geplanten strengeren Kapitalregeln für Auslandsbanken in den USA vor, wie die 'Financial Times' (Montag) unter Berufung auf mit den Überlegungen vertraute Personen berichtete.
Unter anderem will BNP das Privatkundengeschäft ihrer Tochter BancWest mit ihrem dortigen Investmentbanking zusammenschließen. Das Institut hofft so, die Spareinlagen ihrer Kunden einfacher für die Vergabe von Krediten nutzen zu können. Allerdings sieht das der Einlagensicherungsfonds in den USA traditionell sehr kritisch.
Die US-Notenbank Fed plant derzeit neue Regeln für Auslandsbanken. Die nicht-amerikanischen Institute sollen mehr Kapital in den USA vorhalten. So will die Fed gewährleistet, dass das Geld in einer Krise auch zur Verfügung steht.
Die neuen Vorschläge dürften besonders die Deutsche Bank mit ihrem riesigen US-Geschäft treffen. Das Institut bereitet sich intern bereits auf die möglichen Regelverschärfungen vor. Finanzvorstand Stefan Krause hatte Ende April die Hoffnung geäußert, dass eine Umwandlung von Anleihen in Eigenkapital möglich sein wird. Auch eine Reduzierung der Anlagen hält sich Krause offen. Zu konkreten Schritten hielt sich die Deutsche Bank bislang aber bedeckt, da die genauen Vorgaben der US-Notenbank noch unklar sind.
Wegen der geplanten neuen Regeln gibt es zwischen europäischen Aufsichtsbehörden wie der Bundesbank oder der EU-Kommission und der US-Seite einen heftigen Streit. Die Europäer drohen ihrerseits mit härteren Auflagen für US-Banken. Bislang hatte es Einigkeit unter den Regulierern weltweit gegeben, dass die Aufseher der Heimatländer die Hoheit über die Kapitalpuffer der Finanzkonzerne haben./enl/zb/fbr
Unter anderem will BNP das Privatkundengeschäft ihrer Tochter BancWest mit ihrem dortigen Investmentbanking zusammenschließen. Das Institut hofft so, die Spareinlagen ihrer Kunden einfacher für die Vergabe von Krediten nutzen zu können. Allerdings sieht das der Einlagensicherungsfonds in den USA traditionell sehr kritisch.
Die US-Notenbank Fed plant derzeit neue Regeln für Auslandsbanken. Die nicht-amerikanischen Institute sollen mehr Kapital in den USA vorhalten. So will die Fed gewährleistet, dass das Geld in einer Krise auch zur Verfügung steht.
Die neuen Vorschläge dürften besonders die Deutsche Bank
Wegen der geplanten neuen Regeln gibt es zwischen europäischen Aufsichtsbehörden wie der Bundesbank oder der EU-Kommission und der US-Seite einen heftigen Streit. Die Europäer drohen ihrerseits mit härteren Auflagen für US-Banken. Bislang hatte es Einigkeit unter den Regulierern weltweit gegeben, dass die Aufseher der Heimatländer die Hoheit über die Kapitalpuffer der Finanzkonzerne haben./enl/zb/fbr