MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Ifo-Institut rechnet in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Belebung der deutschen Wirtschaft. 'In den Frühjahrsmonaten hat die deutsche Konjunktur sehr deutlich Fahrt aufgenommen', sagte Ifo-Konjunktur-Chef Kai Carstensen am Mittwoch in München. Angesichts des eher schwachen Jahresstarts korrigierte das Institut seine Wachstumsprognose für 2013 dennoch leicht von 0,7 auf 0,6 Prozent nach unten. Für 2014 erwarten die Forscher allerdings ein Plus bei der Wirtschaftsleistung von 1,9 Prozent.
Im Ende April vorgelegten Frühjahrsgutachten rechnen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zusammen noch mit einem Plus von 0,7 Prozent - und sind damit zuversichtlicher als die Bundesregierung, die für das laufende Jahr von einem Zuwachs von 0,5 Prozent ausgeht. Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft weiter günstig sind.
Vor allem der Export der deutschen Industrie bringt die Wirtschaft wieder auf Trab, getrieben von der wachsenden Nachfrage aus Asien und den USA. Die Flutkatastrophe in Süd- und Ostdeutschland dürfte die Konjunktur allerdings kaum bremsen, die Folgen seien regional eng begrenzt und größere Unternehmen seien vom Hochwasser kaum betroffen. Deutschland bleibe damit die Lokomotive auch für die europäische Konjunktur. Der Euroraum werde in diesem Jahr zwar weit in der Rezession bleiben und um 0,6 Prozent schrumpfen, im kommenden Jahr dürfte es um 0,7 Prozent nach oben gehen - dank Deutschland.
Ohne die Bundesrepublik werde die Wirtschaft der Eurozone 2014 nur um 0,2 Prozent wachsen. 'Das ist noch keine Erholung, aber es ist auch keine Rezession mehr', sagte Carstensen. Größtes Sorgenkind aus Sicht der Wirtschaftsforscher ist Frankreich. Zwar werde das Nachbarland in diesem Jahr aus der Rezession kommen. 'Der bevorstehende konjunkturelle Aufschwung dürfte jedoch recht mühsam vonstatten gehen.' Auch nach Italien und Spanien blicken die Forscher mit einiger Sorge. Alle Vorhersagen stehen ohnehin unter dem Vorbehalt, dass die Reformen in den Krisenländern weitergehen und damit auch die Bekämpfung der Eurokrise weitergeht./sbr/DP/jkr
Im Ende April vorgelegten Frühjahrsgutachten rechnen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zusammen noch mit einem Plus von 0,7 Prozent - und sind damit zuversichtlicher als die Bundesregierung, die für das laufende Jahr von einem Zuwachs von 0,5 Prozent ausgeht. Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft weiter günstig sind.
Vor allem der Export der deutschen Industrie bringt die Wirtschaft wieder auf Trab, getrieben von der wachsenden Nachfrage aus Asien und den USA. Die Flutkatastrophe in Süd- und Ostdeutschland dürfte die Konjunktur allerdings kaum bremsen, die Folgen seien regional eng begrenzt und größere Unternehmen seien vom Hochwasser kaum betroffen. Deutschland bleibe damit die Lokomotive auch für die europäische Konjunktur. Der Euroraum werde in diesem Jahr zwar weit in der Rezession bleiben und um 0,6 Prozent schrumpfen, im kommenden Jahr dürfte es um 0,7 Prozent nach oben gehen - dank Deutschland.
Ohne die Bundesrepublik werde die Wirtschaft der Eurozone 2014 nur um 0,2 Prozent wachsen. 'Das ist noch keine Erholung, aber es ist auch keine Rezession mehr', sagte Carstensen. Größtes Sorgenkind aus Sicht der Wirtschaftsforscher ist Frankreich. Zwar werde das Nachbarland in diesem Jahr aus der Rezession kommen. 'Der bevorstehende konjunkturelle Aufschwung dürfte jedoch recht mühsam vonstatten gehen.' Auch nach Italien und Spanien blicken die Forscher mit einiger Sorge. Alle Vorhersagen stehen ohnehin unter dem Vorbehalt, dass die Reformen in den Krisenländern weitergehen und damit auch die Bekämpfung der Eurokrise weitergeht./sbr/DP/jkr