BERLIN (dpa-AFX) - Der Ruf eines sicheren Hafens und ein anhaltend niedriges Zinsniveau dürften Deutschland auch in den kommenden Jahren bei der Kreditaufnahme Milliarden-Entlastungen bescheren. 2014 und 2015 werde der Bund näherungsweise 50 Milliarden Euro an Zinskosten einsparen, weil er alte Schulden durch neue ablösen könne, berichtete die 'Welt' (Mittwoch) mit Berufung auf Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). 'Der Bund wird gemessen am Zinsniveau vor der Krise 2014 und 2015 jeweils mindestens 20 Milliarden Euro einsparen', wird DIW-Ökonom Simon Junker zitiert.
Bis 2015 liefen rund 100 Milliarden Euro zehnjährige Staatsanleihen aus, hinzu kämen weitere zehn Milliarden an langlaufenden Schuldtiteln. Während 2008 der durchschnittliche Zinssatz für diese Staatsanleihen dem DIW zufolge bei 4,27 Prozent gelegen habe, dürfen die Zinsen für die kommenden Jahre bei durchschnittlich rund 2,4 Prozent liegen. Den Berechnungen zufolge spare der Bund durch die Zinsdifferenz 2014 rund 26,9 Milliarden Euro und 2015 rund 26,7 Milliarden Euro./bbi/DP/bgf
Bis 2015 liefen rund 100 Milliarden Euro zehnjährige Staatsanleihen aus, hinzu kämen weitere zehn Milliarden an langlaufenden Schuldtiteln. Während 2008 der durchschnittliche Zinssatz für diese Staatsanleihen dem DIW zufolge bei 4,27 Prozent gelegen habe, dürfen die Zinsen für die kommenden Jahre bei durchschnittlich rund 2,4 Prozent liegen. Den Berechnungen zufolge spare der Bund durch die Zinsdifferenz 2014 rund 26,9 Milliarden Euro und 2015 rund 26,7 Milliarden Euro./bbi/DP/bgf