* Trüber Fed-Konjunkturausblick bleibt Thema
* Hambrechts Reuters-Interview treibt BASF-Aktie erneut
(neu: BASF, Stahlwerte, ProSieben)
Frankfurt, 23. Sep (Reuters) - Die schwächelnde Konjunktur beiderseits des Atlantik hat am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte belastet. Zudem schürte die Ankündigung der US-Notenbank Fed, der amerikanischen Wirtschaft bei Bedarf mit neuen Geldspritzen wieder auf die Beine helfen zu wollen, nach Aussage von Börsianern Inflationsängste bei den Anlegern.
Der Dax<.GDAXI> gab angesichts überraschend schwacher Konjunkturdaten aus Europa seine anfänglichen Gewinne ab und lag am Vormittag 0,6 Prozent im Minus bei 6166 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor 0,7 Prozent auf 2731 Zähler.
"Der September-Einkaufsmanagerindex ist eine bittere Pille", sagte Andreas Scheuerle von der Dekabank. "Sollte sich die Abwärtsbewegung fortsetzen, so wäre mit einem schwächeren zweiten Halbjahr zu rechnen, als wir das derzeit tun." Der vom Markit-Institut ermittelte Konjunkturindex der europäischen Einkaufsmanager ging im September vorläufigen Berechnungen zufolge auf 53,8 Punkte von 56,2 Zählern im Vormonat zurück. Analysten hatten im Schnitt mit einem Stand von 55,7 Stellen gerechnet.
Hinweise auf die Aussichten für die US-Konjunktur und den Zeitpunkt einer möglichen weiteren Lockerung der US-Geldpolitik erhofften sich Börsianer unter anderem von den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe, die am Nachmittag (14.30 Uhr MESZ) veröffentlicht werden sollten. "Der schwächelnde Arbeitsmarkt ist schließlich ein großes Problem für die USA", betonte ein Börsianer. Von Reuters befragte Analysten rechneten mit einer stabilen Zahl von 450.000 Erstanträgen.
Angesichts der allgemeinen Nervosität an den Aktienmärkten
griffen Anleger verstärkt zu den als sicher geltenden
Bundesanleihen und zu Edelmetallen. Der Bund-Future
BASF-CHEF STELLT STARKE ZAHLEN IN AUSSICHT
Spitzenreiter im Dax waren BASF
Auf der Verliererseite standen dagegen die Stahlwerte.
Börsianer verwiesen auf einen negativen Branchenkommentar von
Bank of America/Merrill Lynch. Darin werde darauf aufmerksam
gemacht, dass ArcelorMittalISPA.AS> und ThyssenKrupp
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)