FRANKFURT (dpa-AFX) - Die IG Metall übt heftige Kritik am Umgang des koreanischen Autobauers Hyundai mit Betriebsräten. 'Die Hyundai-Manager versuchen ständig, unsere Betriebsräte einzuschüchtern und benachteiligen sie systematisch', sagte der Gewerkschafter Christian Brunkhorst der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag). Brunkhorst ist Koordinator für die Autobranche im IG-Metall-Vorstand.
Die Gewerkschaft bestätigte am Dienstag in Frankfurt, dass ihr Bundesvorsitzender Berthold Huber die Beschwerde schriftlich an Hyundai-Chef Chung Mong-Koo übermittelt habe, um ihn 'über die alarmierende Situation bei Hyundai Motor Europe in Rüsselsheim' zu informieren. Die Geschäftsleitung an dem Standort behindere die Arbeit des gesetzlich gewählten Betriebsrates schon seit einiger Zeit, schrieb Huber. Alle Bitten der IG Metall, dies zu beenden, seien vom Management ignoriert worden.
In mehreren Fällen hätten die Rechte der Beschäftigten und des Betriebsrates nur durch juristische Schritte gesichert werden können, betonte Huber: 'Die IG Metall wird eine solche Behandlung der gesetzlich gewählten Betriebsräte durch die Vertreter von Hyundai nicht länger akzeptieren.' Wie das Blatt berichtet, antwortete Hyundai, das Unternehmen halte sich an alle Gesetze in Deutschland. In der Hyundai-Europazentrale in Offenbach war zunächst kein Kommentar zu bekommen.
Zuletzt hatte Hyundai am Arbeitsgericht Darmstadt einen Prozess verloren, in dem es nach Gewerkschaftsangaben um Verleumdung der Betriebsräte ging. 'Leitende Angestellte hatten den Betriebsräten vorgeworfen, ihre Arbeit nicht richtig zu machen und sich persönlich zu bereichern', sagte Gewerkschaftssekretär Martin Sperber-Tertsunen. Die IG Metall arbeite auch an einer Klage bei der OECD, Hyundai verstoße gegen den Kodex über Arbeitsbeziehungen in transnationalen Konzernen. Das Schreiben werde in den nächsten Wochen verschickt./hqs/DP/stb
Die Gewerkschaft bestätigte am Dienstag in Frankfurt, dass ihr Bundesvorsitzender Berthold Huber die Beschwerde schriftlich an Hyundai-Chef Chung Mong-Koo übermittelt habe, um ihn 'über die alarmierende Situation bei Hyundai Motor Europe in Rüsselsheim' zu informieren. Die Geschäftsleitung an dem Standort behindere die Arbeit des gesetzlich gewählten Betriebsrates schon seit einiger Zeit, schrieb Huber. Alle Bitten der IG Metall, dies zu beenden, seien vom Management ignoriert worden.
In mehreren Fällen hätten die Rechte der Beschäftigten und des Betriebsrates nur durch juristische Schritte gesichert werden können, betonte Huber: 'Die IG Metall wird eine solche Behandlung der gesetzlich gewählten Betriebsräte durch die Vertreter von Hyundai nicht länger akzeptieren.' Wie das Blatt berichtet, antwortete Hyundai, das Unternehmen halte sich an alle Gesetze in Deutschland. In der Hyundai-Europazentrale in Offenbach war zunächst kein Kommentar zu bekommen.
Zuletzt hatte Hyundai am Arbeitsgericht Darmstadt einen Prozess verloren, in dem es nach Gewerkschaftsangaben um Verleumdung der Betriebsräte ging. 'Leitende Angestellte hatten den Betriebsräten vorgeworfen, ihre Arbeit nicht richtig zu machen und sich persönlich zu bereichern', sagte Gewerkschaftssekretär Martin Sperber-Tertsunen. Die IG Metall arbeite auch an einer Klage bei der OECD, Hyundai verstoße gegen den Kodex über Arbeitsbeziehungen in transnationalen Konzernen. Das Schreiben werde in den nächsten Wochen verschickt./hqs/DP/stb