MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Strafprozess gegen den früheren Siemens-Topmanager Uriel Sharef vor dem Landgericht München ist am Dienstag trotz eines Streits um die Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft die Anklage verlesen worden. Demnach soll der heute 69-Jährige im Zusammenhang mit einem Geschäft für fälschungssichere Ausweise in Argentinien ein Bestechungssystem gedeckt haben, das Siemens den Auftrag sichern sollte.
Vor Verlesung der Anklage hatte Sharefs Verteidiger der Staatsanwaltschaft eine chaotische Ermittlungsarbeit vorgeworfen und die Einstellung des Verfahrens beantragt. Staatsanwalt Richard Findl widersprach diesem Vorwurf. Die Vorsitzende Richterin Jutta Zeilinger hat noch nicht über den Antrag entschieden und stellte klar, dass die Verlesung der Anklage nichts über den Ausgang der Entscheidung aussage./dwi/DP/stw
Vor Verlesung der Anklage hatte Sharefs Verteidiger der Staatsanwaltschaft eine chaotische Ermittlungsarbeit vorgeworfen und die Einstellung des Verfahrens beantragt. Staatsanwalt Richard Findl widersprach diesem Vorwurf. Die Vorsitzende Richterin Jutta Zeilinger hat noch nicht über den Antrag entschieden und stellte klar, dass die Verlesung der Anklage nichts über den Ausgang der Entscheidung aussage./dwi/DP/stw