* Microsoft nach Zahlen gefragt
* Halliburton-Aktie erholt sich nach Talfahrt leicht
* Börsianer strafen Chevron wegen Bilanz ab
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte, Wochenvergleich)
New York, 29. Okt (Reuters) - Wegen der anhaltenden Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute haben sich die Anleger an den US-Börsen vor dem Wochenende zurückgehalten. Viele Investoren konzentrierten sich auf Gewinnmitnahmen nach einer guten Kursentwicklung im Oktober. Für etwas Erleichterung sorgte das Wachstum der US-Wirtschaft im Sommer, die mit einer Jahresrate von zwei Prozent zulegte. Volkswirte sprachen von einem "blutleeren" Aufschwung.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit 11.118 Punkten kaum verändert. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 11.075 und 11.131 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> trat mit 1183 Zählern auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> ging ebenfalls unverändert mit 2507 Punkten aus dem Handel. Im Wochenvergleich sank der Dow um 0,1 Prozent, der S&P stieg um moderate 0,02 Prozent und der Nasdaq um 1,1 Prozent. Im Monatsvergleich rückten der Dow um 3,1 Prozent, der S&P um 3,7 Prozent und der Nasdaq um 5,9 Prozent vor. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> verabschiedete sich in Frankfurt mit einem moderaten Plus von 0,1 Prozent auf 6601 Punkten ins Wochenende.
Die meisten Anleger wollten vor der in der kommenden Woche anstehenden Entscheidung der US-Notenbank keine großen Risiken eingehen. "Wie viel Geld wird die Federal Reserve in die Hand nehmen? Welche Folgen wird das haben? Wie viel davon ist bereits in den Kursen vorweggenommen? Alle konzentrieren sich auf diese Fragen", sagte Robert Pavlik von Banyan Partners in New York.
Für etwas Bewegung unter den Einzelwerten sorgten erneut
Geschäftsbilanzen. So gaben etwa die Titel von Chevron
Die Anteilsscheine von Halliburton
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,03 Milliarden Aktien den Besitzer. 1744 Werte legten zu, 1175 gaben nach und 132 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,07 Milliarden Aktien 1447 im Plus, 1164 im Minus und 135 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 13/32 auf 100-03/32. Sie rentierten mit 2,610 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 30/32 auf 97-30/32 und hatten eine Rendite von 3,993 Prozent.
(Reporterin: Leah Schnurr; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Scot W. Stevenson)