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FOKUS 1-Spekulation um chinesische Zinsen drückt Dax

Veröffentlicht am 12.11.2010, 10:52
Aktualisiert 12.11.2010, 11:00
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* In Shanghai brachen die Kurse um fünf Prozent ein

* Anleger nehmen Gewinne der letzten Wochen mit

* Q-Cells strahlen nach Zahlen

(neu: Händleraussagen)

Frankfurt, 12. Nov (Reuters) - Anleger in Europa haben am Freitag Spekulationen auf eine anstehende Zinserhöhung in China zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen. Der Dax<.GDAXI> rutschte am Vormittag um 0,8 Prozent auf 6666 Punkte. Sollte der Leitindex auf dem Niveau schließen, hätte er in dieser Woche 1,3 Prozent verloren. Allerdings hat der Leitindex in den letzten Monaten kräftig zugelegt. Seit seinem Jahrestief Anfang Februar hat er 20 Prozent gewonnen. "Dass da einige Anleger mal Kasse machen, ist durchaus angebracht", sagte ein Händler. "Nach den Kursgewinnen in den letzten Wochen ist eine solche Korrektur nicht ungesund", fügte ein anderer hinzu.

In Shanghai hatte der Composite-Index<.SSEC> 5,2 Prozent verloren und damit den größten prozentualen Verlust seit 14 Monaten eingefahren. Auslöser der Spekulationen waren steigende Inflationsraten in China. Zudem hatte die chinesische Zentralbank in dieser Woche schon die Mindestreserve-Anforderungen für die Banken erhöht, um einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft entgegen zu wirken. Weltweit brachten die Spekulationen vor allem die Preise an den Rohstoffmärkten unter Druck.

Die Sorgen um die Verschuldung Irlands und Portugals am Rentenmarkt beruhigten sich dagegen etwas. Die zehnjährigen Staatsanleihen beider Länder zogen an, während der Kurs der in Europa richtungsweisende deutsche Bundesanleihe leicht nachgaben. Somit verringerten sich die Renditeabstände etwas.

Beruhigende Impulse gab es zu dem vom G-20-Gipfeltreffen. In ihrer Abschlusserklärung kündigten die 20 größten Industrie- und Schwellenländer der Welt Richtlinien zur Erkennung großer globaler Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen an. US-Präsident Barack Obama bekräftigte, die Notenbank seines Landes wolle mit ihren Entscheidung nicht den Dollarkurs beeinflussen. Die US-Währung setzte an den Devisenmärkten ihren Erholungskurs der letzten Tage fort. Der Euro rutschte zeitweise unter 1,37 Dollar. In der vergangenen Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch zeitweise über 1,42 Dollar notiert.

Unterstützung bekam der Dax von deutschen Wirtschaftsdaten. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent zum Vorquartal. Damit bleibt die deutsche Wirtschaft die wichtigste Konjunkturlokomotive im Euro-Raum.

ANLEGER SETZEN MITTEN IM NOVEMBER AUF MEHR SONNENSCHEIN

Zum Ende der Berichtssaison spielten Einzelwerte laut Händlern kaum eine Rolle. "Generell kann man sagen, dass die Aktien, die bisher stark gestiegen sind, heute verkauft werden", fasste ein Händler zusammen. So zählten mit den Autowerten die größten Jahresgewinner zu den größten Verlierern: BMW verloren 1,2 Prozent, Daimler 1,7 Prozent und VW ein Prozent. BASF, die ebenfalls im oberen Drittel der Jahresgewinner liegen, fielen um 2,3 Prozent.

Außerhalb des Dax standen einige TecDax<.TECDAX>-Werte im Fokus: So profitierten die Titel von Q-Cells der ersten Gewinnprognose des Solarzellen- und Modulherstellers und legten über sechs Prozent zu. "Das waren überzeugende Zahlen heute", erklärte ein Händler. Q-Cells hatte seinen Ausblick für 2010 erhöht, aber zugleich gewarnt, dass 2011 für das Unternehmen schwierig werde. SMA Solar profitierten nur kurz vom Rekordquartal der Solarfirma.

Am Tag nach Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen brachen United Internet weiter um sechs Prozent ein.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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