HAMBURG (dpa-AFX) - Das Analysehaus Warburg Research hat Rhön-Klinikum nach Aussagen von Eugen Münch in der 'Süddeutschen Zeitung' auf 'Hold' mit einem Kursziel von 21,80 (Kurs: 20,860) Euro belassen. Falls der Klinikbetreiber dem Vorschlag des Aufsichtsratschefs folge und statt einer Sonderdividende aus dem Erlös des Klinikverkaufs an den Medizinkonzern Fresenius die Hälfte der ausstehenden Aktien zurückkaufe, würde sich Münchs Anteil auf rund 25 Prozent erhöhen, schrieb Analyst Ulrich Huwald in einer Studie vom Montag.
Damit wäre der Aufsichtsratschef in einer günstigen Position, wenn einmal die Satzungsklausel falle, die für wichtige Entscheidungen eine Mehrheit von 90 Prozent vorsieht. Da ein Aktienrückkauf formal eine Reduzierung des ausstehenden Kapitals sei, müsse die Hauptversammlung zustimmen, wobei hier die genannte 90-Prozent-Klausel gelte, führte der Experte weiter aus. Eine positive Entscheidung sei nicht ausgeschlossen, da die meisten Investoren diese Lösung bevorzugen würden - für die ausländischen Anteilseigner sei sie vor allem steuerlich vorteilhaft.
VORSCHLAG FÜR RÜCKKAUF-PREIS 'REIN SPEKULATIV'
Allerdings sei noch nichts entschieden und noch nicht einmal der Verkauf von 43 Kliniken an Fresenius abgeschlossen, betonte Huwald. Eine Entscheidung über eine Ausschüttung der Erlöse an die Aktionäre sei zudem von den Jahreszahlen 2013 abhängig. Dann müsse die Hauptversammlung abstimmen, die auf den 12. Juni 2014 terminiert sei. Den von Münch genannten Rückkauf-Preis von 28 Euro je Aktie hält Huwald für rein spekulativ. Bei einem normalen Aktienrückkauf müsse der Preis im Bereich von plus/minus zehn Prozent um den aktuellen Kurs herum liegen.
Bei der Einstufung 'Hold' rechnet Warburg Research auf Sicht von zwölf Monaten mit einer weitestgehend stabilen Kursentwicklung./gl/fbr
Analysierendes Institut Warburg Research.
Damit wäre der Aufsichtsratschef in einer günstigen Position, wenn einmal die Satzungsklausel falle, die für wichtige Entscheidungen eine Mehrheit von 90 Prozent vorsieht. Da ein Aktienrückkauf formal eine Reduzierung des ausstehenden Kapitals sei, müsse die Hauptversammlung zustimmen, wobei hier die genannte 90-Prozent-Klausel gelte, führte der Experte weiter aus. Eine positive Entscheidung sei nicht ausgeschlossen, da die meisten Investoren diese Lösung bevorzugen würden - für die ausländischen Anteilseigner sei sie vor allem steuerlich vorteilhaft.
VORSCHLAG FÜR RÜCKKAUF-PREIS 'REIN SPEKULATIV'
Allerdings sei noch nichts entschieden und noch nicht einmal der Verkauf von 43 Kliniken an Fresenius abgeschlossen, betonte Huwald. Eine Entscheidung über eine Ausschüttung der Erlöse an die Aktionäre sei zudem von den Jahreszahlen 2013 abhängig. Dann müsse die Hauptversammlung abstimmen, die auf den 12. Juni 2014 terminiert sei. Den von Münch genannten Rückkauf-Preis von 28 Euro je Aktie hält Huwald für rein spekulativ. Bei einem normalen Aktienrückkauf müsse der Preis im Bereich von plus/minus zehn Prozent um den aktuellen Kurs herum liegen.
Bei der Einstufung 'Hold' rechnet Warburg Research auf Sicht von zwölf Monaten mit einer weitestgehend stabilen Kursentwicklung./gl/fbr
Analysierendes Institut Warburg Research.