ARTEIXO (dpa-AFX) - Der spanische H&M-Konkurrent Inditex setzt seinen Expansionskurs unverändert fort. Auch der starke Euro und unvorteilhaftes Wetter machten dem erfolgsverwöhnten spanischen Textilkonzern wenig zu schaffen. Das letzte Jahresviertel mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft startete vielversprechend, wie Inditex am Mittwoch in Madrid mitteilte.
Die Inditex-Aktie legte zum Handelsauftakt am Mittwoch in Madrid zunächst deutlich zu, dann bröckelten die Gewinn auf ein Plus von zuletzt 0,2 Prozent aber wieder ab. Bei allen Kennzahlen lag Inditex mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen der Experten.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg um 5 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. In lokalen Währungen wuchs der Umsatz sogar um 8 Prozent. Die Zahl der Läden betrug Ende Oktober auf 6249, das waren 362 mehr als vor einem Jahr. Die Spanier eröffneten neue Läden in Westeuropa aber auch in China, Brasilien und Kanada. In Südkorea und Mexiko soll im kommenden Geschäftsjahr der Online-Verkauf beginnen.
Inditex ist der größte Textilhändler der Welt mit acht verschiedenen Ketten. Die größte davon ist Zara, gefolgt von Bershka, Pull & Bear oder Massimo Dutti. Die Spanier sind in 86 Märkten präsent, für den Konzern arbeiten weltweit knapp 125.000 Menschen.
Die Kosten für die neuen Läden machten sich indes beim Ergebnis bemerkbar: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 2,78 Milliarden Euro unverändert. Die Spanier versuchen hier mit einer strengen Kostenkontrolle gegenzusteuern. Der Überschuss stieg um 1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro.
Im bis Ende Januar laufenden vierten Quartal spielt das Geschäft rund um Weihnachten eine große Rolle. Der Start verlief schon mal gut. Von 1. November bis zum 8. Dezember verbuchte der Textilhändler ein um Währungsschwankungen bereinigtes Umsatzplus von 10 Prozent.
Analysten sind auch davon überzeugt, dass Inditex beim Schlussspurt noch mal kräftig zulegen wird. Sie erwarten auf das gesamte Geschäftsjahr gerechnet mit einem Gewinnsprung von rund 8 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Allerdings hatte Inditex in den vergangenen drei Jahren die Märkte immer mit Gewinnsprüngen von mindestens 10 Prozent verwöhnt.
Ende September hatter der schwedische Konkurrenten Hennes & Mauritz (H&M) für das dritte Quartal einen ungewöhnlich starken Gewinnsprung vorgelegt. In den Monaten Juni bis August war der Überschuss um 22 Prozent auf 4,43 Milliarden schwedische Kronen (512 Mio Euro) geklettert. Nach etlichen Quartalen, in denen die Schweden die Märkte enttäuschten, kam diese Nachricht sehr gut an.
Beide Unternehmen setzen auf günstige Kleidung und häufige Kollektionswechsel. Damit können sie schnell auf Trends reagieren und ihre Sortimente entsprechend anpassen./stk/zb/stb
Die Inditex-Aktie legte zum Handelsauftakt am Mittwoch in Madrid zunächst deutlich zu, dann bröckelten die Gewinn auf ein Plus von zuletzt 0,2 Prozent aber wieder ab. Bei allen Kennzahlen lag Inditex mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen der Experten.
Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stieg um 5 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. In lokalen Währungen wuchs der Umsatz sogar um 8 Prozent. Die Zahl der Läden betrug Ende Oktober auf 6249, das waren 362 mehr als vor einem Jahr. Die Spanier eröffneten neue Läden in Westeuropa aber auch in China, Brasilien und Kanada. In Südkorea und Mexiko soll im kommenden Geschäftsjahr der Online-Verkauf beginnen.
Inditex ist der größte Textilhändler der Welt mit acht verschiedenen Ketten. Die größte davon ist Zara, gefolgt von Bershka, Pull & Bear oder Massimo Dutti. Die Spanier sind in 86 Märkten präsent, für den Konzern arbeiten weltweit knapp 125.000 Menschen.
Die Kosten für die neuen Läden machten sich indes beim Ergebnis bemerkbar: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 2,78 Milliarden Euro unverändert. Die Spanier versuchen hier mit einer strengen Kostenkontrolle gegenzusteuern. Der Überschuss stieg um 1 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro.
Im bis Ende Januar laufenden vierten Quartal spielt das Geschäft rund um Weihnachten eine große Rolle. Der Start verlief schon mal gut. Von 1. November bis zum 8. Dezember verbuchte der Textilhändler ein um Währungsschwankungen bereinigtes Umsatzplus von 10 Prozent.
Analysten sind auch davon überzeugt, dass Inditex beim Schlussspurt noch mal kräftig zulegen wird. Sie erwarten auf das gesamte Geschäftsjahr gerechnet mit einem Gewinnsprung von rund 8 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Allerdings hatte Inditex in den vergangenen drei Jahren die Märkte immer mit Gewinnsprüngen von mindestens 10 Prozent verwöhnt.
Ende September hatter der schwedische Konkurrenten Hennes & Mauritz (H&M)
Beide Unternehmen setzen auf günstige Kleidung und häufige Kollektionswechsel. Damit können sie schnell auf Trends reagieren und ihre Sortimente entsprechend anpassen./stk/zb/stb