LONDON (dpa-AFX) - Die Aufräumarbeiten bei der britischen Großbank Barclays sind noch nicht beendet. 2014 sei ein weiteres Übergangsjahr, teilte die Bank am Dienstag in London mit. Wie zahlreiche Konkurrenten wollen die Briten dabei vor allem im Investmentbanking ansetzen und die Bilanz verschlanken. Die Sparte hatte im vergangenen Jahr operativ - das ist das vor allem um die Bewertung der eigenen Schulden bereinigte Ergebnis vor Steuern - mit 2,5 Milliarden Pfund 37 Prozent weniger verdient als 2012. Hauptgrund war das schwache Anleihegeschäft.
Der operative Gewinn des Konzerns sank vor allem deshalb um fast ein Drittel auf 5,17 Milliarden Pfund. Zudem belasteten Barclays auch neue Kosten für Rechtsstreitigkeiten sowie die Ausgaben für den laufenden Konzernumbau. Die Bank hatte diese Kennziffer für den Gewinn bereits am Vortag veröffentlicht, nachdem erste Eckdaten zuvor an die Öffentlichkeit geraten waren.
Unter dem Strich standen im vergangenen Jahr allerdings wieder schwarze Zahlen. Nach einem Fehlbetrag von 624 Millionen Pfund im Vorjahr wies Barclays nun einen Überschuss von 540 Millionen Pfund aus. 2012 hatte die oft schwankende Bewertung der eigenen Verbindlichkeiten zu erheblichen Verlusten geführt, die sich nicht wiederholten.