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US-Börsen eröffnen kaum verändert - Sorgen über Libyen und Japan

Veröffentlicht am 22.03.2011, 14:49
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New York, 22. Mär (Reuters) - Die Sorgen der Anleger über die wirtschaftlichen Folgen des internationalen Militäreinsatzes in Libyen und der Atomkrise in Japan haben am Dienstag weitere Kursgewinne an der Wall Street verhindert. Zudem behielten die Investoren die wachsende Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Blick.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten nahezu unverändert bei 12.040 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab minimal nach auf 1297 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> zeigte mit 2691 Stellen ebenfalls kaum Bewegung. Am Montag hatte der Verkauf des US-Geschäfts der Deutschen Telekom noch für einen kräftigen Kursanstieg in den USA gesorgt.

"Japan und Libyen verbreiten viel Unsicherheit und Volatilität", sagte Tim Ghriskey von Solaris Asset Management. "In keinem der beiden Fälle sieht es nach einer schnellen Beruhigung der Lage aus. Das könnte auch noch eine Weile so bleiben und den Markt belasten." Analysten äußerten zudem Bedenken darüber, welche Folgen der Wiederaufbau in Japan für die weltweite Inflationsentwicklung haben wird. Marktexperte Peter Boockvar von Miller Tabak + Co erklärte, das Land müsse große Mengen an Rohstoffen einführen, und die Zentralbank des Landes werde zur Finanzierung die Notenpresse anwerfen.

Die Titel des Pharmariesen Merck & Co notierten rund ein Prozent im Plus, nachdem das Unternehmen die geplante Zusammenlegung der Tiermedizin-Sparte mit Sanofi-Aventis abblies. Die Titel des Software-Konzerns Adobe zogen vor der am Abend erwarteten Bekanntgabe von Geschäftszahlen ebenfalls um rund ein Prozent an.

(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Sören Amelang; redigiert von Christian Götz)

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