Frankfurt, 28. Mär (Reuters) - RWE und
E.ON haben am Montag ihre anfänglichen Verluste
wettgemacht. Die Aktien der beiden Versorger notierten jeweils
ein knappes Prozent fester, nachdem sie zur Eröffnung um bis zu
ein Prozent nachgegeben hatten. Börsianer sprachen von einer
Reaktion auf die Kursverluste der vergangenen Tage. Seit dem
verheerenden Erdbeben in Japan und der Atom-Katastrophe von
Fukushima haben die beiden Versorgerwerte jeweils mehr als fünf
Prozent eingebüßt. Nur die Aktien des französischen Konkurrenten
EdF, der einen Großteil seines Stroms in AKW produziert,
gaben stärker nach.
Analyst Eric Lopez von Bank of America/Merrill Lynch betonte
in einer Branchenstudie, er rechne nicht mit einer
Wiederinbetriebnahme der im Rahmen des Atom-Moratoriums
abgeschalteten deutschen Reaktoren. Daher habe er seine
Prognosen für die Gewinne von RWE und E.ON 2013
heruntergeschraubt. Für den Sektor<.SX6P> insgesamt sei er aber
optimistisch, betonte Lopez. Denn er erwarte steigende Erdgas-
und Strom-Preise. Zu seinen Favoriten der Branche gehörte
Fortum, deren Aktien um bis zu 1,7 Prozent auf ein
Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 23,94 Euro kletterten. Positiv
beurteile er auch die Aussichten von GdF und
Enel.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefan Schaaf)