Investing.com - Das Pfund rutscht am Freitag gegenüber dem Dollar ab. Die Greenback-Nachfrage bleibt nach der Veröffentlichung optimistischer Daten zu Einzelhandelsumsätzen unterstützt. Die Märkte warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Bericht zur Konsumstimmung.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel 1,5492, ein Sitzungstief. Anschließend konsolidierte das Paar bei 1,5502, ein Verlust von 0,10 Prozent.
Cable fand Unterstützung bei 1,5365 am 10. Juni und stieß am 20. Mai bei 1,5591 auf Widerstand.
Der Dollar fand Unterstützung, nachdem das US-Handelsministerium bekannt gegeben hatte, dass die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat um 1,2 Prozent gestiegen sind und somit die Erwartungen von einer Zunahme um 1,1 Prozent übertroffen haben. Kern-Einzelhandel, bei dem Automobilverkäufe nicht berücksichtigt werden, stieg um 1,0 Prozent an und übertraf die Erwartungen von 0,7 Prozent Anstieg.
Ebenfalls am Donnerstag meldete das US-Arbeitsministerium, dass die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 6. Juni überraschend um 2.000 auf 279.000 Anträge gestiegen ist.
Marktteilnehmer warten nun auf vorläufige US-Daten zur Konsumstimmung, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Man hofft auf Hinweise auf die Konjunkturstärke des Landes.
Gegenüber dem Euro notiert die britische Währung höher, EUR/GBP fiel um 0,24 Prozent auf 0,7234.
Der Euro bleibt weiterhin unter Druck, nachdem der IWF seine Vertreter von den Verhandlungsgesprächen mit Griechenland abgezogen hatte. Die Organisation warf dem Land mangelnde Kompromissbereitschaft bei Arbeitsmarkt- und Rentenreformen vor.
Angaben des IWF zufolge verließen die Unterhändler angesichts des Stillstands bei den Verhandlungen Brüssel und kehrten nach Washington zurück.
Am Freitag sollen die Gespräche zwischen dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker wieder aufgenommen werden. Es wird jedoch bezweifelt, ob dieses Treffen noch stattfinden wird.
Ein Regierungssprecher bestätigte die Bereitschaft des griechischen Verhandlungsteams, ihre Bemühungen zu verstärken, um ein Abkommen "falls nötig, innerhalb der nächsten 24 Stunden" zu erreichen.