SEATTLE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Onlinehändler Amazon scheint in seinem Wachstumsdrang die Kosten aus den Augen zu verlieren. Ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsquartal könnte schlimmstenfalls ein Verlust von operativ bis zu 200 Millionen US-Dollar entstehen, warnte der US-Konzern am Dienstag in Seattle. Bereits im dritten Quartal brach der Gewinn auf unter dem Strich 63 Millionen Dollar nach 231 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum ein.
Die Aktionäre waren vor den Kopf gestoßen. Analysten hatten nicht mit einem derartigen Einbruch gerechnet. Nachbörslich stürzte die Aktie um 14 Prozent ab. Bereits im regulären Handel war der Kurs um mehr als 4 Prozent zurückgegangen.
RASANTES WACHSTUM - GEWINNE LEIDEN
Amazon pumpt seit einiger Zeit massiv Geld in den Ausbau seines Geschäfts. Auf der einen Seite will das US-Unternehmen die Nummer-eins-Position im Onlinehandel mit allen Mitteln verteidigen, das heißt unter anderem mit günstigen Preisen. Auf der anderen Seite entwickelt sich Amazon immer mehr zum Anbieter von Inhalten wie Filmen und Musik. Dazu hat der Konzern jüngst einen eigenen Tablet-Computer namens Kindle Fire auf den Markt gebracht.
Die Vorstöße führen zu rasantem Wachstum. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 44 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar. Allerdings nagen die niedrigen Preise und hohen Kosten an den Gewinnen. Analysten schätzen, dass Amazon bei jedem neuen Kindle Geld drauflegt und - ähnlich wie Druckerhersteller mit ihren Patronen - erst später mit den Inhalten verdient. Die als Online-Buchhändler gestartete Firma gilt mittlerweile als einer der schärfsten Apple-Rivalen ./das/DP/he
Die Aktionäre waren vor den Kopf gestoßen. Analysten hatten nicht mit einem derartigen Einbruch gerechnet. Nachbörslich stürzte die Aktie um 14 Prozent ab. Bereits im regulären Handel war der Kurs um mehr als 4 Prozent zurückgegangen.
RASANTES WACHSTUM - GEWINNE LEIDEN
Amazon pumpt seit einiger Zeit massiv Geld in den Ausbau seines Geschäfts. Auf der einen Seite will das US-Unternehmen die Nummer-eins-Position im Onlinehandel mit allen Mitteln verteidigen, das heißt unter anderem mit günstigen Preisen. Auf der anderen Seite entwickelt sich Amazon immer mehr zum Anbieter von Inhalten wie Filmen und Musik. Dazu hat der Konzern jüngst einen eigenen Tablet-Computer namens Kindle Fire auf den Markt gebracht.
Die Vorstöße führen zu rasantem Wachstum. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 44 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar. Allerdings nagen die niedrigen Preise und hohen Kosten an den Gewinnen. Analysten schätzen, dass Amazon bei jedem neuen Kindle Geld drauflegt und - ähnlich wie Druckerhersteller mit ihren Patronen - erst später mit den Inhalten verdient. Die als Online-Buchhändler gestartete Firma gilt mittlerweile als einer der schärfsten Apple-Rivalen