New York, 17. Mär (Reuters) - Die US-Börsen sind am Dienstag
uneinheitlich in den Handel gestartet. Einerseits verbreiteten
Anzeichen für ein Ende der Talfahrt am US-Immobilienmarkt etwas
Optimismus: Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg aufs Jahr
hochgerechnet im Februar um mehr als ein Fünftel und damit so
stark wie seit 1990 nicht mehr. Für Vorsicht sorgte jedoch
gleichzeitig die Ankündigung des weltgrößten Aluminiumkonzerns
Alcoa, seinen Sparkurs zu verschärfen und seine Dividende
zusammenzustreichen. Die Börsianer sahen dies als neuen Beleg
dafür, dass Aktionären wegen der Wirtschaftskrise weiter magere
Zeiten bevorstehen. Alcoa-Papiere stürzten um zehn Prozent ab.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel in den
ersten Handelsminuten um 0,3 Prozent auf 7190 Punkte. Der
breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab 0,3 Prozent auf 751
Zähler nach. Dagegen stieg der Index der Technologiebörse
Nasdaq<.IXIC> um 0,4 Prozent auf 1409 Stellen.
Von den zahlreichen Wohnbaubeginnen konnten die Aktien der
Baumarktkette Home Depot profitieren, die rund zwei
Prozent zulegten. Den Titeln half zudem eine Kaufempfehlung.
Auch die Titel von Cisco profitierten von einer
Kaufempfehlung durch Goldman Sachs und legten zwei Prozent zu.
Die Nachricht, dass die Zahlungsausfälle bei den
US-Kreditkartenanbietern im Februar auf den höchsten Stand seit
20 Jahren gestiegen sind, besorgte die Anleger. Experten
erwarten einen weiteren Anstieg noch mindestens für einige
Monate. Die Aktien des gemessen am Umsatz größten
US-Kreditkartenanbieters American Express fielen
daraufhin um drei Prozent. Auch andere Finanztitel zählten zu
den Verlierern: Citigroup gaben um ein Prozent und Bank of
America sogar fünf Prozent nach.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sören Amelang;
redigiert von Kerstin Dörr)