NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag deutlich unter dem angekündigten vorsichtigen Ausstieg der Europäischen Zentralbank (EZB) aus ihrer ultralockeren Geldpolitik gelitten. Im US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1652 US-Dollar noch einmal tiefer als im europäischen Nachmittagsgeschäft und erreichte den niedrigsten Stand seit Ende Juli. Die EZB hatte den Referenzkurs noch auf 1,1753 (Mittwoch: 1,1785) Dollar festgesetzt.
Die Notenbank setzt ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe im kommenden Jahr zwar fort, verringert das Volumen aber deutlich. Von Januar 2018 an wollen die Währungshüter monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere für 30 Milliarden Euro kaufen, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt im Anschluss an eine Sitzung des EZB-Rates mitteilte. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet - einige von ihnen halten sie für zu zaghaft.