Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

AKTIEN IM FOKUS: Aurelius erholen sich von Attacke - Wirecard nahe Rekordhoch

Veröffentlicht am 08.12.2017, 13:23
Aktualisiert 08.12.2017, 13:25
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS: Aurelius erholen sich von Attacke - Wirecard nahe Rekordhoch
ODP
-
WDIG
-
SAXG
-
AR4G
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor Jahresende können die von Spekulanten geplagten Anleger von Aurelius (4:AR4G), Ströer (4:SAXG) und Wirecard (4:WDIG) etwas aufatmen - oder sogar die Sektkorken knallen lassen. Die jüngsten Attacken von Hedgefonds, die auf fallende Kurse gesetzt hatten (Short Seller - zu deutsch Leerverkäufer), sind entweder verpufft oder doch zumindest teilweise abgewendet.

So haben die Aktien von Aurelius inzwischen wieder mehr als die Hälfte der Verluste aufgeholt, die sie Ende März erlitten haben. Auf Jahressicht gerechnet steht sogar ein kleines Plus zu Buche. Zuletzt hatten die Anteilsscheine dank einiger guter Nachrichten an ihren Aufwärtstrend seit Mitte November angeknüpft. Am Freitag nun legten sie moderat zu und notierten bei rund 56 Euro.

Am 28. März hatte ein selbst ernannter Research-Dienst namens Gotham City die Gewinne der Beteiligungsgesellschaft angezweifelt und einen Substanzwert der Papiere deutlich unter dem aktuellen Wert errechnet, was die Anteilsscheine schwer unter Druck brachte. Hinter Gotham City steht ein Investmentvehikel aus den USA, das mit der Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten Geld verdienen will. Aurelius selber wies die Vorwürfe des Finanzspekulanten zurück und prüfte die Einleitung juristischer Schritte.

Spätestens seit Ende April aber erholen sich die Aurelius-Aktien wieder von der Attacke. So hatte das Unternehmen mit dem Verkauf des Kompressorherstellers Secop Vertrauen zurückgewonnen.

Ende November folgte dann mit dem Verkauf der Studienkreis Gruppe der bereits dritte Exit in diesem Jahr. Exit bezeichnet den Ausstieg aus einem von einer Beteiligungsgesellschaft zuvor erworbenen Unternehmen oder Teilen davon.

Für Analyst Tim Dawson von der Baader Bank zeigt dies, wie unbegründet die Anschuldigungen und Kritik von Gotham Research im Frühjahr gewesen seien. Erst am Mittwoch meldete Aurelius dann, dass die Tochter Office Depot (NASDAQ:ODP) Europe, ein Anbieter von Bürobedarf, auf solidem Weg zu nachhaltiger Profitabilität und Wachstum sei.

David Lewis vom auf Short Seller spezialisierten Finanzdienstleister FIS Global wies derweil darauf hin, dass die breite Masse der professionellen Leerverkäufer wohl nicht vom Kurssturz der Aurelius-Aktien profitiert hat. Seinen Daten zufolge hat das Interesse der Short Seller an der Beteiligungsgesellschaft erst dann deutlich zugenommen, nachdem die Papiere am 29. März bei 34,55 Euro schon den tiefsten Stand seit mehr als 2 Jahren erreicht hatten. Wer also erst nach dem Zwischentief bei Aurelius auf fallende Kurse gesetzt hat, habe wohl Geld verloren.

An Ströer indes seien aktuell nur recht wenige professionelle Leerverkäufer interessiert, nachdem sie zuvor wohl vom Kursrückgang der Aktien bis Ende 2016 profitiert hätten, fuhr Lewis fort. Im April 2016 hatte ein kritischer Bericht des Research-Dienstes Muddy Waters die Anteilsscheine des Außenwerbespezialisten einbrechen lassen. Mittlerweile ist der Rückschlag aber verdaut: Ende November diesen Jahres kletterten die Aktien auf ein Rekordhoch von 65,33 Euro.

Von Wirecard hingegen lassen die Leerverkäufer Lewis zufolge mittlerweile größtenteils die Finger, nachdem viele Short Seller sie sich zuvor mit den Aktien gründlich verbrannt hätten. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Attacke eines bis dahin unbekannten Hedgefonds namens Zatarra von Anfang 2016 den Kurs des Zahlungsabwicklers nur einige Monate lang belastet hat. Statt dessen klettern sie seit März diesen Jahres von einem Rekordhoch zum nächsten. Zum Wochenschluss notierten sie bei 89 Euro nur etwas unter ihrem aktuellen Höchststand von 91,97 Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.