WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich schwächer geschlossen. Der ATX (AT0000999982) fiel um 1,01 Prozent auf 3448,38 Einheiten. War die Stimmung am Vormittag noch freundlich, so ging es am Nachmittag europaweit deutlich bergab. Für internationales Aufsehen sorgte die Meldung, dass US-Präsident Donald Trump seinen Außenminister Rex Tillerson entlassen hat. Die Nachricht setzte vor allem den Dollar deutlich unter Druck und auch an den US-Börsen trübte sich die Stimmung im Handelsverlauf ein. Die US-Verbraucherpreise fielen indessen wie erwartet aus und erhielten daher nur wenig Aufmerksamkeit.
Unter den wenigen Kursgewinnern waren Verbund mit plus 3,72 Prozent auf 22,30 Euro zu finden, gefolgt von Semperit mit einem Kursgewinn von 1,73 Prozent auf 16,50 Euro. Zudem legten Buwog-Aktien 0,76 Prozent auf 28,98 Euro zu. Das Angebot des deutschen Immobilienkonzerns Vonovia (4:VNAn) für die Buwog war erfolgreich: Bis Montagabend wurden 73,7 Prozent der Aktien angedient und damit die nötige Übernahmeschwelle von 50 Prozent plus einer Aktie überschritten. Bei OMV (17:OMVV) ging es um 2,01 Prozent auf 46,20 Euro bergab. Der Öl- und Gaskonzern will in den nächsten Jahren kräftig wachsen, bis 2025 sind jährliche Investitionen von durchschnittlich 2,0 bis 2,5 Milliarden Euro geplant. Allein in Zukäufe sollen 10 Milliarden Euro fließen - das sieht die neue Konzernstrategie vor, die der OMV-Vorstand heute in London präsentierte. Nach der Vorlage von Passagierzahlen rutschten die Aktien des Flughafen Wien bis Handelsschluss um 2,14 Prozent auf 31,30 Euro nach unten. Bei Strabag fiel das Minus mit 0,30 Prozent auf 33,20 Euro dagegen moderat aus. Der Baukonzern errichtet in Ungarn für 167 Millionen Euro ein 20,5 km langes Stück der Schnellstraße M85.