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FOKUS 1-US-Börsen in Sorge um Konjunktur - Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 01.05.2009, 18:21
Aktualisiert 01.05.2009, 18:24
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*US-Industrie im April weiter geschrumpft

*MasterCard rechnet mit geringerem Umsatzwachstum

*Chrysler-Insolvenz erstickt Konjunktur-Optimismus im Keim

- von Leah Schnurr -

New York, 01. Mai (Reuters) - Die weiter schrumpfende US-Industrie hat am Freitag an den US-Börsen die Stimmung getrübt. Nach einer wochenlangen Kursrally nutzten die Anleger zudem die Gelegenheit und strichen jüngste Gewinne ein. Händler stellten eine veränderte Stimmung fest: Die Investoren wollten sich die Aufschläge der Aktien sichern und hätten nicht mehr das Gefühl, sie müssten noch schnell auf den Zug der vergangenen Wochen aufspringen

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte am Nachmittag kaum verändert bei 8173 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> hielt sich mit 0,15 Prozent im Plus bei 874 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank 0,2 Prozent auf 1713 Punkte. Bereits am Vortag hatte die Insolvenz des US-Autoriesen Chrysler[USB.UL] die beiden Standard-Indizes ins Minus gedrückt. Händler sprachen von einer unglücklichen Entscheidung der Regierung und machten sich Sorgen über die Zukunft der US-Autoindustrie. Die Nachricht erstickte zudem den vorsichtigen Optimismus über den Zustand der US-Wirtschaft im Keim.

Am Freitag stand der zweitgrößte Kreditkartenanbieter MasterCard im Blickpunkt, der dank Kostensenkungen und höherer Gebühren im ersten Quartal zwar die Markterwartungen übertraf. Der Konzern rechnet aber mit einem geringeren Umsatzwachstum als bislang prognostiziert. Die MasterCard-Aktie brach knapp neun Prozent ein. Schlecht lief es bei den Finanzwerten auch für die Titel des Verluste schreibenden Versicherers Hartford Financial. Nach erneuten roten Zahlen im ersten Quartal stürzten die Anteilsscheine um mehr als fünf Prozent ab. Die Papiere der Citigroup kletterten dagegen 0,7 Prozent in die Höhe. Das Institut verkauft für knapp sechs Milliarden Dollar Kernbereiche seines Japan-Geschäfts an die dortige Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) <8316.T>.

Die Aktien der angeschlagenen Autoriesen General Motors und Ford tendierten einen Tag nach der Chrysler-Insolvenz 4,7 bzw. 2,7 Prozent im Minus.

Der größte Verlierer im Dow war die Aktie von McDonald's, nachdem Goldman Sachs seine Kaufempfehlung für Anteile an der Schnellrestaurant-Kette eingeschränkt hatte. Der Kurs gab knapp zwei Prozent nach.

(bearbeitet von Angelika Stricker; redigiert von Stefanie Huber)

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