Frankfurt (Reuters) - Deutsche Gewerbeimmobilien bleiben bei Investoren heiß begehrt.
Mit dem Handel von Büros, Läden, Hotels und Lager-Immobilien seien im ersten Halbjahr 2018 gut 25 Milliarden Euro erlöst worden, teilten die Immobilienberater CBRE, Colliers und JLL am Mittwoch mit. Damit lag das Volumen nur knapp unter dem Vorjahreswert und war eines der höchsten aller Zeiten. Getrieben wird das Geschäft durch die niedrigen Zinsen, die gute Konjunktur und steigende Mieten.
Ein Ende des Booms ist nach Ansicht der Experten zumindest im laufenden Jahr nicht in Sicht - trotz des Handelskonflikts mit den USA, der anziehenden Inflation oder dem Koalitionsstreit. Diese Themen spielten auf dem Investmentmarkt faktisch keine Rolle, sagte JLL-Deutschland-Chef Timo Tschammler. "Wir gehen weiterhin von einem Gesamtjahresergebnis von mindestens 55 Milliarden Euro aus." Auch Colliers-Deutschland-Chef Matthias Leube bleibt bei seiner Prognose eines Transaktionsvolumen von rund 55 Milliarden Euro, nach etwa 57 Milliarden im Vorjahr. Etwas zurückhaltender ist CBRE-Manager Fabian Klein, der ein Volumen um die 50 Milliarden erwartet.