DETROIT (dpa-AFX) - Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht mit Zuversicht ins angelaufene Jahr. 'Wir werden voraussichtlich stärker als der Markt wachsen', sagte der Manager am Montag am Rande der Automesse in Detroit. Dem weltweiten Automarkt traut Zetsche ein Plus von rund vier Prozent zu. Damit teilt er die Einschätzung vieler seiner Kollegen. Daimler hatte im vergangenen Jahr 1,36 Millionen Pkw verkauft und damit 7,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für Daimler markiere 2012 das letzte 'Übergangsjahr', erklärte Zetsche. Mercedes-Benz hatte 2011 in den USA das Rennen um den führenden Premiumhersteller gegen BMW verloren. BMW sei auf dem Gipfel des Geschäftszyklus, räumte Zetsche ein. Dagegen seien 2011 und 2012 die härtesten Jahre innerhalb des siebenjährigen Modellzyklus für Daimler. Auch bei der Profitabilität hinkt die Daimler-Personenwagensparte Mercedes-Benz Cars den Rivalen aus Bayern hinterher. Zetsche zeigte sich trotzdem zufrieden. 'Wir sind sehr gut unterwegs.'
Den Unternehmensplänen zufolge dürften die Erlöse 2011 auf mehr als 100 Milliarden Euro gestiegen sein, von 97,76 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn soll ebenfalls zulegen. Die Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlichen die Stuttgarter am 9. Februar. 'Wir erwarten Wachstum und ein gutes 2012', sagte Zetsche nun.
Beim künftigen Wachstum setzt der Daimler-Chef stark auf die neue Kompaktwagenfamilie, die künftig fünf Modelle umfassen soll. Die Nachfolger der A- und B-Klasse sollen vor allem jüngere Kunden ansprechen. Die Wagen sei vor allem für den europäischen Markt sehr wichtig, wo es besonders auf den Kraftstoffverbrauch und den Preis ankomme. Neben der neuen A-Klasse bringen die Schwaben in diesem Jahr den neuen CLS Shooting Brake - ein Mix aus Coupe und Kombi - den Luxuswagen SL sowie die Geländewagen GL-, GLK- und G-Klasse auf den Markt.
Zetsche bestätigte, dass es mit dem Kooperationspartner Renault-Nissan Überlegungen gebe, auch bei der Brennstoffzelle zusammenzuarbeiten. Über ein höheres Volumen ließen sich Kostenvorteile erzielen, daher sei eine Zusammenarbeit sinnvoll. Es sei aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Die 'Financial Times Deutschland' (FTD) hatte mit Verweis auf Entwicklungsvorstand Thomas Weber berichtet, ab 2014 könne bei der Brennstoffzelle eine Kooperation mit Nissan beginnen. Kurz vor der Messe hatten die beiden Partner mitgeteilt, künftig gemeinsam Motoren in den USA zu bauen.
Ob Zetsche eine weitere Amtszeit nach dem Auslaufen seines Vertrags 2013 anstrebt, wollte er nicht sagen. 'Ich bin da sehr entspannt.' Eine Entscheidung stünde frühestens Ende des Jahres an. Bis dahin habe er seine Position geklärt und auch der Aufsichtsrat. 'Ich gehe davon aus, dass wir zum gleichen Ergebnis kommen werden.'
Die großen Wertverluste an der Börse begründete Zetsche mit dem Fehlen langfristiger Investoren. Die Daimler-Aktie hatte im vergangene Jahr rund ein Drittel an Wert eingebüßt. Jeder Investor sei daher hochwillkommen. Zetsche bestätigte, dass es in der Vergangenheit auch Kontakte zu chinesischen Investoren gegeben habe. An der Dividendenpolitik, 40 Prozent vom Gewinn auszuschütten, werde der Konzern festhalten. Sollte es ein Übermaß an Liquidität im Konzern geben, könnte die Dividende auch erhöht werden. An Aktienrückkäufe, um den Kurs zu stützen, denke er derzeit aber nicht./dct/he
Für Daimler markiere 2012 das letzte 'Übergangsjahr', erklärte Zetsche. Mercedes-Benz hatte 2011 in den USA das Rennen um den führenden Premiumhersteller gegen BMW
Den Unternehmensplänen zufolge dürften die Erlöse 2011 auf mehr als 100 Milliarden Euro gestiegen sein, von 97,76 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn soll ebenfalls zulegen. Die Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlichen die Stuttgarter am 9. Februar. 'Wir erwarten Wachstum und ein gutes 2012', sagte Zetsche nun.
Beim künftigen Wachstum setzt der Daimler-Chef stark auf die neue Kompaktwagenfamilie, die künftig fünf Modelle umfassen soll. Die Nachfolger der A- und B-Klasse sollen vor allem jüngere Kunden ansprechen. Die Wagen sei vor allem für den europäischen Markt sehr wichtig, wo es besonders auf den Kraftstoffverbrauch und den Preis ankomme. Neben der neuen A-Klasse bringen die Schwaben in diesem Jahr den neuen CLS Shooting Brake - ein Mix aus Coupe und Kombi - den Luxuswagen SL sowie die Geländewagen GL-, GLK- und G-Klasse auf den Markt.
Zetsche bestätigte, dass es mit dem Kooperationspartner Renault-Nissan
Ob Zetsche eine weitere Amtszeit nach dem Auslaufen seines Vertrags 2013 anstrebt, wollte er nicht sagen. 'Ich bin da sehr entspannt.' Eine Entscheidung stünde frühestens Ende des Jahres an. Bis dahin habe er seine Position geklärt und auch der Aufsichtsrat. 'Ich gehe davon aus, dass wir zum gleichen Ergebnis kommen werden.'
Die großen Wertverluste an der Börse begründete Zetsche mit dem Fehlen langfristiger Investoren. Die Daimler-Aktie hatte im vergangene Jahr rund ein Drittel an Wert eingebüßt. Jeder Investor sei daher hochwillkommen. Zetsche bestätigte, dass es in der Vergangenheit auch Kontakte zu chinesischen Investoren gegeben habe. An der Dividendenpolitik, 40 Prozent vom Gewinn auszuschütten, werde der Konzern festhalten. Sollte es ein Übermaß an Liquidität im Konzern geben, könnte die Dividende auch erhöht werden. An Aktienrückkäufe, um den Kurs zu stützen, denke er derzeit aber nicht./dct/he