Frankfurt, 06. Okt (Reuters) - Die Verschärfung der
Finanzkrise hat am Montag den Euro
Unterstützung bekam der Dollar auch von der Verabschiedung des 700 Milliarden Doller schweren Rettungspaketes für die US-Finanzbranche durch das US-Repräsentantenhaus am Freitag. "Der Plan mag Fehler haben, aber wenigstens unterstreicht er die Bemühungen für eine Lösung des Problems durch die Vereinigten Staaten", erklärte Daragh Maher, Währungsstratege bei der französischen Calyon. Chris Turner, Währungsstratege bei ING in London, erklärte, die unkoordinierte Politik der Europäer in dieser Krise verstärke den Kapitalfluss in die USA. "Und gleichzeitig geht das Gerangel um Dollar-Refinanzierung weiter", fügte Turner hinzu. Am Wochenende hatten sich die Regierungschefs der größten europäischen Wirtschaftsmächte nicht auf eine einheitliche Linie einigen können. Nach Deutschland am Wochenende kündigten Dänemark, Österreich und Schweden staatliche Garantien für Spareinlagen an. Irland hatte vorige Woche als erster EU-Staat solche Sicherungen angekündigt.
Den Kurseinbruch des Euro beschrieben einige Analysten aber
als übertrieben. "Alles scheint sich gegen den Euro verschworen
zu haben", erklärte DZ-Bank-Währungsanalystin Sandra Striffler.
"Das ist übertrieben." Der Euro geriet auch gegenüber anderen
Währungen unter Druck. Zum Yen rutschte er unter 140 Yen und
notierte mit zeitweise 136,45 Yen so niedrig wie seit September
2005 nicht mehr. Im Referenzkursverfahren der Banken
(EuroFX)
Angesichts der Kursverluste an den europäischen
Aktienmärkten favorisierten viele Anleger wieder einmal die
Staatspapiere. Der Bund-Future
Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite fiel auf 3,75 (Freitag 3,86) Prozent. Der Rex-Rentenindex stieg um 0,6 Prozent auf 120,2512 Punkte.
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)