FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag hat sich der Dax am Mittwoch in eine Warteposition begeben. Laut Händlern fehlten die Anschlusskäufe, und so schwankte der Leitindex um seinen Schlusskurs vom Vortag. Zuletzt lag er moderat mit 0,13 Prozent im Minus bei 6.154,85 Punkten. Am Dienstag war der deutsche Leitindex um 2,42 Prozent angesprungen und hatte im Verlauf bei mehr als 6.191 Punkten den höchsten Stand seit Anfang November erreicht. Die übrigen Indizes schlugen sich besser: Der MDax legte um 0,56 Prozent auf 9.441,75 Punkte zu und der TecDax stieg um 0,44 Prozent auf 709,80 Punkte.
'Die Anleger bleiben vor der morgigen EZB-Sitzung zunächst einmal an der Seitenlinie stehen', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Insgesamt sehen Börsianer am Aktienmarkt aber weiterhin Luft nach oben: 'Ein Schlusskurs im Dax über 6.200 Punkte würde weiteres Aufwärtspotenzial freilegen', so ein Händler. Analyst Cameron Peacock von IG Markets hob hervor, dass die zunehmend positiveren Signale aus den USA durchaus das Potenzial dazu hätten, die Stimmung am Markt nachhaltig zu beeinflussen.
ANALYSTENSTUDIEN BEWEGEN IM DAX
Mangels relevanter Nachrichten gab es Kursbewegungen hauptsächlich wegen Analystenstudien: Größter Verlierer im Dax waren mit deutlichem Abstand die Aktien von Metro mit minus 3,04 Prozent auf 28,42 Euro. Eine Abstufung durch die UBS belastete die Papiere des Handelskonzerns: Nach Meinung von Analyst Benjami Peters sind die durchschnittlichen Erwartungen für den Gewinn je Aktie 2012 zu hoch.
Die Titel des Rückversicherers Munich Re dagegen waren nach einer Hochstufung durch die Credit Suisse mit einem Aufschlag von 0,87 Prozent unter den Gewinnern zu finden. Mit dem Rückenwind europaweit steigender Kurse bei Fluggesellschaften gehörten die Aktien der Lufthansa mit plus 2,27 Prozent auf 9,141 Euro zu den Spitzenwerten im Dax: Händler begründeten dies mit einer zuletzt schwächeren Kursentwicklung im Vergleich zum Dax.
DOUGLAS SACKEN NACH ZAHLEN DEUTLICH AB
Freundlich zeigte sich im Dax zudem der Bankensektor mit den Aktien der Deutschen Bank, die um 1,60 Prozent auf 27,92 Euro zulegten. Die Titel der Commerzbank waren mit einem Aufschlag von 2,43 Prozent auf 1,265 Euro zuletzt sogar der Spitzenreiter im Dax: Händler verwiesen auf die weiter steigende Hoffnung, dass die Bank die neuen europäischen Eigenkapitalregeln aus eigener Kraft erfüllen kann.
Im MDax rückten die Fraport-Aktien um 2,92 Prozent auf 40,95 Euro vor: Händler und Analysten zeigten sich positiv überrascht von vorgelegten Verkehrszahlen. An der Indexspitze setzten die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen ihren Lauf vom Vortag mit einem Plus von 7,39 Prozent fort. Um mehr als 7 Prozent ins Minus rutschten dagegen nach Zahlen die Douglas-Papiere ab. Ein Händler begründete dies mit einem 'ganz schwachen' Ausblick./tih/gl
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
'Die Anleger bleiben vor der morgigen EZB-Sitzung zunächst einmal an der Seitenlinie stehen', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Insgesamt sehen Börsianer am Aktienmarkt aber weiterhin Luft nach oben: 'Ein Schlusskurs im Dax über 6.200 Punkte würde weiteres Aufwärtspotenzial freilegen', so ein Händler. Analyst Cameron Peacock von IG Markets hob hervor, dass die zunehmend positiveren Signale aus den USA durchaus das Potenzial dazu hätten, die Stimmung am Markt nachhaltig zu beeinflussen.
ANALYSTENSTUDIEN BEWEGEN IM DAX
Mangels relevanter Nachrichten gab es Kursbewegungen hauptsächlich wegen Analystenstudien: Größter Verlierer im Dax waren mit deutlichem Abstand die Aktien von Metro
Die Titel des Rückversicherers Munich Re
DOUGLAS SACKEN NACH ZAHLEN DEUTLICH AB
Freundlich zeigte sich im Dax zudem der Bankensektor mit den Aktien der Deutschen Bank
Im MDax rückten die Fraport-Aktien
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---