FRANKFURT (dpa-AFX) - Die reichliche Versorgung der Euroraum-Banken mit Liquidität durch die Europäische Zentralbank (EZB) versandet nach Einschätzung von EZB-Chef Mario Draghi nicht als Sicherheitskasse bei den Banken. 'Wir sehen Anzeichen, das diese Mittel tatsächlich in der Wirtschaft ankommen', sagte Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Die Banken, die sich im Dezember für drei Jahre mit fast 500 Milliarden Euro an Zentralbankgeld eingedeckt hätten, seien nicht dieselben, die derzeit hohe Summen bei der EZB parkten.
Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB liegen aktuell mit bis zu 485 Milliarden Euro so hoch wie noch nie. Viele EZB-Beobachter hatten dies als Beleg angesehen, dass ein nicht unwesentlicher Teil des zusätzlichen Zentralbankgeldes sofort wieder bei der Notenbank als 'Vorsichtskasse' gehalten wird. 'Wir glauben, dass diese Entscheidung eine Kontraktion der Kreditmenge verhindert hat', sagte Draghi mit Blick auf das ungewöhnlich lange Refinanzierungsgeschäft von drei Jahren. Ohne diese Maßnahme wäre die Gefahr einer Kreditklemme größer gewesen./bgf/jkr
Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB liegen aktuell mit bis zu 485 Milliarden Euro so hoch wie noch nie. Viele EZB-Beobachter hatten dies als Beleg angesehen, dass ein nicht unwesentlicher Teil des zusätzlichen Zentralbankgeldes sofort wieder bei der Notenbank als 'Vorsichtskasse' gehalten wird. 'Wir glauben, dass diese Entscheidung eine Kontraktion der Kreditmenge verhindert hat', sagte Draghi mit Blick auf das ungewöhnlich lange Refinanzierungsgeschäft von drei Jahren. Ohne diese Maßnahme wäre die Gefahr einer Kreditklemme größer gewesen./bgf/jkr