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IHK-Neujahrsempfang: Irrwege bei der Energiewende kritisiert

Veröffentlicht am 12.01.2012, 17:30
Aktualisiert 12.01.2012, 17:32
KIEL (dpa-AFX) - Wirtschaftsvertreter haben am Donnerstag beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Kiel vor einem Scheitern der Energiewende gewarnt. Notwendig sei nicht nur eine ökologisch nachhaltige, sondern eine zugleich auch zuverlässige Versorgung der Wirtschaft mit bezahlbarer Energie, mahnte IHK-Präsident Klaus-Hinrich Vater. Die Energieproduktion und der Transport bereiteten Sorgen. Der Bau neuer Windkraftanlagen dürfe nur dann genehmigt werden, wenn auch die Einspeisung ins Stromnetz gesichert sei.

Der Vorstandsvorsitzende der EON AG, Johannes Teyssen, betonte, Europas künftige Stärke basiere auf einer verlässlichen und wettbewerbsfähigen Energieversorgung. Im engen nationalen Korsett lasse sich dies nicht erreichen. In Deutschland hinke der Ausbau der Stromnetze hinterher. Seit 2005 seien erst 100 Kilometer 'Stromautobahnen' gebaut worden, notwendig seien allein in Deutschland über 4000 Kilometer und europaweit 45 000 Kilometer. Die Energiewende könne zu den Akten gelegt zu werden, sollten sich alle Bürgerproteste gegen den Bau neue Stromtrassen durchsetzen, zitierte Teyssen den Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen bezeichnete die Energiewirtschaft als entscheidende Branche der kommenden Jahre. Nach der politisch beschlossenen Energiewende werde der Ausbau der Stromnetze beschleunigt. Schon jetzt stehe Schleswig-Holstein damit bundesweit an der Spitze. Carstensen warb dafür, die Kräfte in diesen Bereichen noch stärker zu bündeln. 'Unser Land kann nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir Schlüsselbranchen wie die der Windenergie die notwendigen Rahmenbedingungen liefern', sagte Carstensen./mho/DP/fn

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